Lions: Sieg in Hamburg ist Pflicht

Was vor der Saison kaum einer getippt hatte, könnte am Donnerstagabend
gegen 22 Uhr zur Gewissheit werden. Die Frankfurt Lions verpassen die
Play-offs 2006. Noch haben die Lions aber die Chance durch ein
Eishockeywunder die Endrunde zu erreichen. Dafür benötigen die Lions
zunächst einen Auswärtssieg bei den Hamburg Freezers und am Sonntag
einen Heimerfolg gegen Ingolstadt. Ausgerechnet gegen die beiden Teams
der DEL, gegen die Frankfurt überhaupt noch nicht gewonnen hat in
dieser Saison. Wenn die Lions beides geschafft haben, darf zudem
parallel Krefeld keine drei Punkte mehr gegen Ingolstadt und Duisburg
geholt haben.
Bleibt die Frage, wie groß der Glaube ist in der Mannschaft, dieses
Wunder tatsächlich noch zu schaffen. „Das Team ist sehr ruhig gewesen
die letzten Tage. Ich glaube, einigen wird klar, dass nun die Zeit und
die Spiele abgelaufen sind, um die nötigen Punkte zu holen für die
Play-offs“, sagte Lions Trainer Rich Chernomaz vor der Abfahrt nach
Hamburg am Mittwoch.
Mit die Reise nach Hamburg hat James Patrick angetreten. Der beste
Lions Verteidiger in Unterzahl hatte sich am letzten Sonntag eine
leichte Gehirnerschütterung zugezogen, die aber soweit abgeklungen ist,
dass er in Hamburg spielen kann. Fehlen werden somit weiter Hackert,
Corso und Stöpfgeshoff. Sehr verwundert reagierte Manager Fliegauf über
die Meldung, Chris Bright hätte einen Vertrag in Ingolstadt
unterschrieben. „Das ist ein übles Gerücht. Wir verhandeln weiter mit
ihm und ich hoffe, er bleibt in Frankfurt nächste Saison“, so Fliegauf.
(Frank Meinhardt)