Lions reisen komplett nach Berlin
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Wenn über Nacht nichts mehr passiert (toi toi toi) fliegen die
Frankfurt Lions am Freitag erstmals mit einem kompletten Kader zum
Auswärtsspiel nach Berlin. Mit Martin Reichel kehrt der letzte
Rekonvaleszent nach 9 Wochen Verletzungspause zur Mannschaft zurück und
soll mit dafür sorgen, dass die Negativserie von zuletzt vier
Auswärtspleiten in Berlin beendet wird. Übrigens, genau dieser Martin
Reichel war es am 12.04.2004, der mit seinem Treffer in der
Verlängerung des dritten Finalspiels für den letzten Lions Sieg in
Berlin sorgte. Vier Tage später wurden die Frankfurt Lions Deutscher
Meister.
"Wir wollen in Berlin eine gute Grundlage für die darauf folgenden drei
Heimspiele legen", gibt Manager Fliegauf die Marschrichtung vor. Am
Samstag fliegt die Mannschaft nach Frankfurt zurück, und erwartet am
Sonntag Duisburg, ehe nächstes Wochenende Hannover und Krefeld in der
Eissporthalle am Ratsweg gastieren. Eine prima Konstellation die
Erfolgsserie von zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen auszubauen.
Ganz anders ist die Situation in Berlin. „Wir sind alle sauer, auch die
Spieler“, sagte Manager Lee am Donnerstag, „niemand ist der Meinung,
dass Platz 11 ausreicht, was auch schlimm wäre. Wir wissen, dass wir in
einer beschissenen Situation stecken und nur wir allein sind es auch,
die etwas dagegen unternehmen können“. Berlin wird daher sicher mit
neuem Mut und neuer Motivation in das Wochenende gehen. Den Lions muss
es gelingen, den Anfangsdruck der Eisbären schadlos zu überstehen, von
der Strafbank wegzubleiben und sich genauso diszipliniert verhalten wie
die letzten beiden Spiele. Dann wird die Zeit für die derzeit
stabileren Frankfurter laufen und die Nervosität bei den Eisbären
wachsen. In diesem Fall könnte wieder die Stunde des Martin Reichel
schlagen, so wie am 12.04.2004. (Frank Meinhardt)