Lions: Podhradsky fällt aus - Tolles Young Comeback
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Frankfurt Lions haben den dritten Innenbandriss der laufenden
Saison zu beklagen. Nach Jason Young und Pat Lebeau hat es beim letzten
Spiel gegen Iserlohn Peter Podhradsky erwischt. Die Entstehung dieser
Verletzung passt dabei in die verkorkste Situation, in der sich die
Lions derzeit befinden. Während einer fünf gegen drei Überzahl donnerte
Podhradsky mit Teamkollege Shane Peacock so unglücklich zusammen, dass
der Slowake mit seinem Schlittschuh im Eis hängen blieb und die schwere
Verletzung erlitt. Somit wird der punktbeste Verteidiger der Lions etwa
6 Wochen ausfallen.
Ein anderer meldete sich nach seinem Innenbandriss eindrucksvoll
zurück: Jason Young. "Er hat gezeigt, dass er unser Kapitän ist. Es war
enorm wichtig für die Mannschaft, dass er wieder zurück ist. Jason hat
viel Energie in unser Spiel gebracht. Man merkte von Beginn, dass er
wieder auf dem Eis war mit seinem tollen und vorbildlichen Einsatz",
lobte Trainer Chernomaz das Comeback des 34-jährigen Kanadiers.
Ansonsten war Chernomaz lediglich mit dem Sieg und den drei Punkten
zufrieden. "Wir haben wieder zu viele Strafzeiten kassiert und zweimal
den Puck über die Bande geschossen. Die Mannschaft muss disziplinierter
spielen und mehr als Team auftreten", kritisierte der Coach.
Seine persönliche Situation möchte Chernomaz derzeit öffentlich gar
nicht groß kommentieren. Rich Chernomaz hat eine Option in seinem
Vertrag, die ihm ermöglicht bis zum 31.01.07 zu kündigen, um zum
Saisonende die Lions zu verlassen. "Ich konzentriere mich auf die Lions
und auf die Spiele, die nun anstehen", so der Trainer. Aus diesem Grund
ist die Suche nach einem Manager derzeit ins Stocken geraten. "Wir
werden erst einen Manager einstellen, wenn wir wissen, ob Rich
Chernomaz auch nächste Saison noch unser Trainer ist", sagte
Geschäftsführer Bernd Kress. Eine Variante Chernomaz als Manager, falls
die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Charly Fliegauf nicht
gelingt, schloss Kress übrigens aus. (Frank Meinhardt)