Lions ohne Chance an der Brehmstraße - Metro Stars auf Playoffplatz
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Manager Lance Nethery hatte es vor dem Spiel schon geahnt, dass es für seine Frankfurt Lions bei den DEG Metro Stars ganz schwer werden würde: „Ich habe kein gutes Gefühl. Düsseldorf hat am Dienstag sehr gut gegen Mannheim gespielt. Sie sind gut drauf. Wir müssen gut aufpassen“. Am Ende von 60 schnellen und aus Düsseldorfer Sicht hochklassigen Minuten sollte Nethery Recht behalten, denn die DEG gewann auch in dieser Höhe verdient mit 6:2.
Die DEG erwischte den besseren Start ins Spiel. Keine drei Minuten waren gespielt, als sich mit Bresagk und Bouchard gleich zwei Frankfurter auf der Strafbank wieder fanden. Diese fünf gegen drei numerische Überlegenheit verwertete der überragende Tore Vikingstad zum 1:0, als ihn Daniel Kreutzer mustergültig bediente. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Anfangsphase, in der beide Mannschaften hochkarätige Torchancen besaßen. Zunächst scheiterten Adams und Davidson auf Düsseldorfer Seite, ehe im Gegenzug Andrej Trefilov glänzend gegen Marc Beaucage halten konnte. Die Lions konnten ihre erste Überzahl zum Ausgleich verwerten.
Nach einem Schuss von Robidas fälschte Ratchuk unhaltbar für Trefilov zum 1:1 ab. Die DEG zeigte sich unbeeindruckt vom Ausgleich und stürmte weiter Richtung des Frankfurter Tores. Die Lions kamen in dieser Phase meist einen Schritt zu spät, und mussten daher einige Strafzeiten nehmen. Diesen Vorteil nutzten die Düsseldorfer an diesem Abend konsequent aus. Nach zwei weiteren Powerplay Treffer führte die DEG nach dem ersten Drittel mit 3:1. Im Mitteldrittel hielt die DEG das Tempo weiter hoch. In der ersten Minute des 2.Drittels schnürten sie den Deutschen Meister so lange ein, bis Tore Vikingstad das vorentscheidende 4:1 erzielte.
Lions Goalie Gordon wollte nach diesem Treffer eigentlich sein Tor verlassen, doch auf halbem Weg schickte ihn Trainer Chernomaz wieder zurück in seinen Kasten. Dort musste Gordon auch noch die Treffer zum 5:1 und 6:1 hinnehmen. Als erfolgreichster Torschütze zeichnete sich dabei DEG Stürmer Tore Vikingstad aus, der drei Treffer markierte. Bei einer der wenigen Lions Torchancen hatte Michael Hackert Pech, als er nur den Pfosten des Düsseldorfer Tores traf. Auf der anderen Seite hätten die Metro Stars auch leicht höher führen können, doch Ian Gordon verhinderte bei einem penaltyähnlichem Konter von Davidson zweimal einen höheren Rückstand.
In den letzten 20 Minuten, in denen das Spiel längst entschieden war, betrieben die Lions zunächst Ergebniskosmetik, als DEL Top-Scorer Pat Lebeau auf 6:2 verkürzen konnte. Die DEG zog sich ihrerseits im Gefühl des sicheren Sieges zurück und brachte am Ende das Hochverdiente 6:2 nach Hause. Der Altmeister belegt nach diesem Sieg das erste Mal seit 25 Spielen wieder den 8. Platz in der Tabelle, der am Ende zu Play-off Teilnahme berechtigen würde. (Frank Meinhardt aus Düsseldorf)
Tore:
1:0 (02:38) Vikingstad (Kreutzer, Tory) 5-3 PP
1:1 (10:39) Ratchuk (Robidas, Young) 5-4 PP
2:1 (12:54) Davidson (Schneider, Adams) 5-4 PP
3:1 (17:03) Kreutzer (Pellegrims, Tory) 5-4 PP
4:1 (20:56) Vikingstad (Kreutzer)
5:1 (37:08) Vikingstad (Tory) 5-4 PP
6:1 (38:21) Brittig (Kühnhauser)
6:2 (44:49) Lebeau (Robidas, Ratchuk) 5-3 PP
Strafminuten: Düsseldorf: 22 Minuten - Lions: 26 Minuten
Schiedsrichter: Martin Reichert
Zuschauer: 6.444