Lions: Norris und Smrek wieder fit - Wunschspieler kommt nicht
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Seit Donnerstagnachmittag sind die Frankfurt Lions wieder im Training
und bereiten sich auf das nächste Meisterschaftsspiel in Hamburg vor.
Bis auf die Nationalspieler Hackert, Podhradsky und Kelly konnte
Trainer Chernomaz den kompletten Kader begrüßen. Mit dabei waren also
auch Dwayne Norris und Peter Smrek. Norris hat seine Rippenverletzung
nahezu komplett auskuriert und konnte fast schmerzfrei trainieren.
Erfreuliche Fortschritte macht auch Peter Smrek. Nach seiner
Hirnhautentzündung ist Smrek fast komplett wieder hergestellt. Es wird
sich aktuell zeigen, wie er das intensive Eistraining verträgt. Ob er
heute Abend beim Freundschaftsspiel in Bad Nauheim zum Einsatz kommt,
war am Mittag noch offen. Je nach körperlichem Zustand werden die
Verantwortlichen auch entscheiden, ob Smrek am Dienstag in der DEL
auflaufen wird.
Definitiv zwei Spiele müssen die Lions auf Steve Kelly verzichten. Beim
letzten Meisterschaftsspiel in Iserlohn hatte sich der Kanadier eine 10
+ 10 = Spieldauer + Spieldauer eingehandelt. Eine selten ausgesprochene
Strafe, die aufgrund der Unbeherrschtheit von Kelly aber zu vertreten
ist. Kelly hatte nach einer berechtigen zwei Minuten Strafe seinen
Schläger auf der Strafbank in viele Einzelteile zerfetzt und die Reste
vom Schläger danach aufs Eis geschmissen. "Wir werden mit Kelly darüber
noch sprechen, sobald er vom Deutschland Cup zurück ist", kündigte
Manager Fliegauf eine interne Strafe an. Somit fehlt Kelly in Hamburg
und beim darauf folgenden Heimspiel gegen Düsseldorf.
Ross Lupaschuk wechselt nach Kärpät Oulu
Monatelang haben die Frankfurt Lions um die Dienste von Ross Lupaschuk
gebuhlt, ehe sich 26-jährige Kanadier nun für einen Wechsel zum
finnischen Spitzenklub Kärpät Oulu entschieden hat. "Schade",
kommentierte Fliegauf den nicht zustande gekommenen Wechsel,
"entscheidend war, dass der Spieler sich mehr Chancen ausrechnet von
Finnland in die NHL zu wechseln, als aus der DEL", so Fliegauf weiter.
Auch scheint das finanzielle eine Rolle gespielt haben. Alternativen
scheint es derzeit wenige zu geben. Da der Markt in Nordamerika wenig
hergibt, wird sich die Suche nach einem Verteidiger auf Europa
konzentrieren. (Frank Meinhardt)