Lions: Mit mehr Teamgeist in die Saison - Young wird Deutscher
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Frankfurt Lions gehen ohne offizielles Saisonziel in die am 7. September beginnende Saison der Deutschen Eishockey Liga. Weder Trainer Rich Chernomaz noch Manager Dwayne Norris wollten sich auf der ersten offiziellen Veranstaltung auf eine Platzierung festlegen. "Wir wollen uns in jedem Spiel völlig verausgaben und alles geben. Dann werden wir automatisch eine gute Platzierung einnehmen", sagte Norris. Chernomaz ist jedenfalls überzeugt, dass die Lions im Vergleich zur vergangenen Saison eine Mannschaft stellen, die mehr Teamgeist haben wird und vor allem das System besser spielen wird, dass er vorgibt.
Für etwas Verwirrung sorgte Sprecher Rüdiger Storch bei der Bekanntgabe des Saisonetats: "Der Etat liegt, wie vergangene Saison, bei 4,8 Mio. Euro, und dennoch 300.000 Euro darunter", so Storch im Namen der Frankfurt Lions. Geschäftsführer Bernd Kress klärte auf: "Es hat sich herausgestellt, dass wir unseren Etat der vergangenen Saison um 300.000 Eur überzogen haben", sagte Kress, ohne näher auf die Gründe einzugehen. Bestätigt haben die Lions, dass ihr Kapitän Jason Young als Deutscher in die Saison gehen wird. Die letzten Formalitäten werden bis spätestens nächste Woche erledigt sein, sodass sein Einsatz im ersten Spiel als Deutscher nicht gefährdet ist.
Die Lions planen mit 5.200 Zuschauern im Schnitt (Vorjahr 6.100) und haben bisher 2.400 Dauerkarten verkauft, wie vergangenes Jahr auch. Wie viele Jahre die Lions noch in der Eissporthalle am Ratsweg spielen, ehe sie in die "Rhein-Main-Arena" ziehen, ist weiter ungewiss. Kress bestätigte, dass der Erbpachtvertrag mit der Stadt Frankfurt noch bis 30.09.07 läuft. Da die Arena ohne öffentliche Mittel auf die Beine gestellt werden soll, gestaltet sich die Suche nach einem Betreiber und Investor aber sehr schwierig.
Sportlich geht es für die Lions am Wochenende gleich zwei Mal auf das heimische Eis. Am Freitag gastieren die DEG Metro Stars ab 19 Uhr am Ratsweg, ehe am Sonntag die Iserlohn Roosters ab 18.30 Uhr vorspielen. "Nachdem wir fast nur zweitklassige Gegner hatten, wird das Wochenende ein echter Prüfstein für die Jungs", freut sich Chernomaz auf zwei Spiele, die den momentanen Leistungsstand der Mannschaft widerspiegeln sollen. (Frank Meinhardt)