Lions mit Heimpleite gegen Augsburg zum Jahresabschluss

Die Augsburger Panther haben im vorgezogenen Spiel des 35. Spieltags
völlig verdient bei unterirdisch schwach spielenden Frankfurt Lions mit
4:1 gewonnen. Während Augsburg einfach spielte und die Torchancen
konsequent nutzte, lief bei den Lions gar nichts zusammen.
Die Lions begannen für ein Heimspiel sehr verhalten und so waren 6.600
Zuschauer Zeuge des wohl schlechtesten ersten Drittels dieser Saison.
Während im Angriff gar nichts lief, patzten zudem die Verteidiger in
grob fahrlässiger Manier. So verlor Rami Alanko unerklärlich als
letzter Mann den Puck an Augsburgs Murphy, der seinen Nebenmann Darby
mustergültig in Szene setzte zum 1:0 (8.). Nachdem die Lions zuvor vier
Minuten Powerplay kläglich ungenutzt ließen, machte es Augsburg den
Gastgebern vor. Gerade einmal 11 Sekunden saß Lions Verteidiger
Armstrong auf der Strafbank, da hieß es 2:0. Yannick Dubé hatte Brigley
sehr schön vor dem Lions Tor frei gespielt und Brigley hatte keine Mühe
einzuschieben. Einzig Ian Gordon verhinderte am Ende dieses ganz
schwachen Auftritts der Lions einen durchaus höheren Rückstand, als er
stark einen Schuss von Suchan abwehren konnte.
Im Mitteldrittel änderte sich nur kaum was am Spiel der Lions. Man
agierte zwar ein wenig bissiger und kam so zu einigen Torchancen, für
den nächsten Treffer waren aber die Augsburger Panther verantwortlich.
Bei angezeigter Strafe gegen die Lions fälschte Joseph einen Schuss von
Pratt zum 3:0 ab. Wer spätestens jetzt ein Aufbäumen oder wenigstens
irgendeine Reaktion der Lions erwartete, wurde bitter enttäuscht.
Erneut versagten die gutbezahlten Stars Taylor, Kelly, Peacock,
Armstrong oder Alanko in jederlei Hinsicht. In die Bresche sprangen
dafür einmal mehr die jungen Deutschen wie Wörle, Osterloh oder
Oppenheimer. Zwar gelang auch ihnen nicht alles, man hatte aber das
Gefühl, dass sie etwas bewegen wollten.
So war es auch nicht überraschend, dass es Thomas Oppenheimer war, der
die Lions wieder ins Spiel brachte. Mit letztem Einsatz und im Fallen
bugsierte der 18-jährige den Puck ins Tor der Gäste. Es war bereits das
5.Saisontor von Oppenheimer, der damit in der internen Torschützenliste
mit Steve Kelly gleichgezogen hat. Eine erstaunliche und tolle Leistung
von Oppenheimer, die voll und ganz für ihn spricht. Waren die ersten
beiden Drittel aus Lions Sicht schon sehr schwach, übertrafen die
Spieler sich im letzten Drittel. Null Aufbäumen, null Zweikampf, kein
Check, kaum ein Torschuss und in der Rückwärtsbewegung mangelhaft.
Erneut war Alanko völlig indisponiert und konnte seinem Gegenspieler
nicht folgen. Yannick Dubé bedankte sich für den Freiraum mit dem 4:1
Endstand.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Thomas Oppenheimer
Tore:
0:1 (07:12) Darby (Murphy, Pratt)
0:2 (11:46) Brigley (Dubé, Pratt) 5-4 PP
0:3 (26:47) Joseph (Pratt, Murphy)
1:3 (31:22) Oppenheimer (Peacock)
1:4 (52:15) Henderson (Brigley, Dubé)
Strafminuten:
Frankfurt: 14 Minuten
Augsburg: 10 Minuten
Zuschauer: 6.600
Schiedsrichter: Heiko Dahle
(Frank Meinhardt)