Lions: Michael Hackert spielt im Hessenderby
Die Frankfurt Lions können in den beiden Spielen am Wochenende, zuhause
gegen Kassel (Freitag, Eissporthalle, 19:30 Uhr) und am Sonntag in Krefeld auf
Michael Hackert zurückgreifen. Der Stürmer, der in den letzten Wochen bei den
Lions mittrainierte, kann so vor seinem Wechsel zum NHL-Klub Detroit Red Wings
Spielpraxis sammeln und sich von den Frankfurter Fans verabschieden.
"Wir haben lange mit Detroit und dem Farmteam der Red Wings, Grand Rapids
Griffiths verhandelt", sagt Manager Charly Fliegauf. "Alle Seiten sind letztlich
begeistert von dieser Lösung. Michael geht so nicht unvorbereitet nach
Nordamerika und wir haben am Wochenende einen guten Spieler mehr zur
Verfügung."
Michael Hackert spielt seit 2003 bei den Frankfurt Lions und gehört zum
Meisterteam 2004. In der vergangenen Saison zeigte der Mittelstürmer die beste
Leistung seiner Karriere und erzielte 20 Tore, sowie 18 Vorlagen. Allerdings
stoppte ihn im Februar ein Schien- und Wadenbeinbruch. "Ich fühle mich wieder
fit, wenn mir natürlich noch die nötige Spielpraxis fehlt", sagt der 24jährige.
"Deshalb bin ich den Lions dankbar, dass ich mir davon jetzt noch ein wenig
holen kann. Und ich freue mich besonders, dass ich noch einmal vor den tollen
Frankfurter Fans spielen kann und das im Hessenderby. Ich hoffe, ich kann der
Mannschaft helfen."
Trainer Rich Chernomaz, der auch Nationalspieler Martin Reichel nach seiner
Leistenverletzung wieder einsetzen kann, ist froh über die personelle
Alternative. "Michael hat sehr gut trainiert. Er ist bereit."
Nach den beiden "Abschiedsspielen" wird Michael Hackert nach Nordamerika
fliegen und das Training bei den Grand Rapids Griffins, dem American Hockey
League Farmteam der Detroit Red Wings aufnehmen. Am 28. September steht dabei
das erste Testspiel in Milwaukee auf dem Programm, einen Tag später spielen die
Griffins in Chicago. Saisonstart in der AHL wird bereits am 8. Oktober sein. Mit
guten Leistungen in Grand Rapids kann Michael Hackert dann für die NHL auf sich
aufmerksam machen. (Foto: City-Press)