Lions lieber auswärts als zu Hause
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Mit dem Auswärtssieg nach Penaltyschießen am Sonntag in Iserlohn war Lions
Manager Charly Fliegauf sehr zufrieden, mit dem Wochenende insgesamt gesehen
aber nicht. „Zwei Punkte am Wochenende sind einfach zu wenig. Da muss mehr
kommen“, sagte Fliegauf direkt nach Erfolg am Seilersee. Überhaupt ist die
Punkteausbeute bei den Lions derzeit alles andere als optimal. Von den möglichen
18 Punkten aus den letzten sechs Spielen erreichten die Hessen gerade einmal
sechs Punkte. Auffällig dabei, dass vier von diesen sechs Punkten auf fremden
Eis geholten wurden.
Erfreulich: Die Lions sind derzeit die beste Auswärtsmannschaft der gesamten
Liga. Neun mal traten die Hessen in der Fremde an, sechsmal verließen sie das
Eis als Sieger. Enttäuschend ist hingegen die Heimbilanz. Bei sieben
absolvierten Heimspielen setzte es bereits drei Niederlagen. „Wir spielen auswärts
disziplinierter und härter. Zu Hause wollen wir zu schön spielen und arbeiten
nicht konsequent genug. Das müssen wir ändern. Es gewinnt immer die
Mannschaft, die ihre Zweikämpfe gewinnt. Egal ob im Heim-, oder Auswärtsspiel“,
kennt Lions Trainer Rich Chernomaz den Erfolgsschlüssel.
Nach der Heimniederlage vom Freitag gegen Berlin, dem schlechtesten Auftritt der
Lions in drei Jahren Chernomaz, hatten der Lions Trainer und sein Assistent
Pavel Gross den Spielern am Samstag stundenlang das Video vorgespielt. Das
schien gefruchtet zu haben, denn in Iserlohn präsentierte sich die Mannschaft
lauf-, einsatz- und zweikampfstark. Zu kritisieren war lediglich die mangelnde
Chancenverwertung. Ein Tor pro Spiel in den letzten drei Partien waren einfach
zu wenig, um dreifach zu punkten. Am Torabschluss gilt es zu arbeiten unter der
Woche, damit es beim einzigen Auftritt der Lions in dieser Woche (Samstag, 20
Uhr) gegen die noch auswärts sieglosen Füchse Duisburg nach inzwischen sechs
sieglosen Spielen in der regulären Spielzeit wieder einen dreier am Ratsweg zu
bejubeln gibt. (Frank Meinhardt)