Lions halten Steelers im Schach
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Eine durchschnittliche Leistung genügte den Frankfurt Lions am gestrigen Abend in einem typischen "Sommerhockey Spiel" um den Erstligisten aus Bietigheim- Bissingen mit 4: 0 zu besiegen. In der einseitigen Partie, die zu Gunsten der Jugend des EC Bad Nauheim (der Traditionsclub musste aus finanziellen Gründen zwangsabsteigen) ausgefochten wurde, konnten die körperlich wie spielerisch überlegenen Lions ihre Kräfte bereits für die Saisoneröffnung am morgigen Sonntag gegen den Schweizer Erstligisten EV Zug aufsparen.
Das erste Drittel der Partie war geprägt von hochkarätigen Chancen des DEL-Champions, der es jedoch nicht vermochte, den starken Bietigheimer Goalie Jason Elliott zu überwinden. Für Elliott war es eine ganz besondere Partie, denn er kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück und wurde von Steelers und Teufel Fans gleichermaßen freundlich empfangen.
Im zweiten Drittel endete dann jedoch auch die Unüberwindbarkeit des Steelers Goalies, als er einen platzierten Rückhand-Schlenzer von Lions-Star Patrick Lebeau zum 0:1 passieren ließ. Das 2:0 aus Lions Sicht konnte nur wenig später der junge Neville Rautert erzielen, der nach einem Schuss von "Interims- Kapitän" Markus Jocher den Abpraller eiskalt verwertete. Das muntere Scheibenschießen setzte sich nun fast minütlich fort und so gelang dem widergenesenen David Sulkovsky nach einem schönen Konter die 3:0 Vorentscheidung, die der Kanadier Dwayne Norris noch vor der Drittelsirene auf 4:0 ausbaute.
Auch die Steelers kamen zu gelegentlichen Chancen, jedoch konnten Ian Gordon und der später eingewechselte Boris Ackers auf Lions Seite überzeugen
Im dritten Abschnitt ließen es beide Teams dann etwas langsamer angehen und es kam zu nur noch zu gelegentlichen Chancen. Selbst eine kleine Rauferei zwischen Markus Jocher und dem Steeler Gratza wurde kurz vor Schluss vom guten Unparteiischen nicht mehr geahndet, so dass auch der aus dem weiten Bietigheim angereiste Fan erkennen musste, das er die Reise für ein emotionsloses Freundschaftsspiel auf sich genommen hatte.
Auf Lions Seite wusste besonders Peter Ratchuk zu gefallen, bei den Steelers konnte Eric Long Akzente setzen. Alles in allem war es ein ruhiger Hockeyabend, den aber besonders die Nauheimer Jugend in (auch finanziell) positiver Erinnerung behalten wird. (wb)