Lions Goalie Gordon sichert Lions dritten Auswärtssieg in Folge
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Nach dem Heimsieg der Frankfurt Lions vergangenen Freitag lobte Trainer Rich Chernomaz vor allem seine dritte Angriffsreihe um Martin Reichel, David Sulkovsky und Michael Hackert. „Die drei bilden derzeit eine der besten dritten Reihen in der gesamten Liga“, hob Chernomaz die drei Deutschen hervor. Auch in Augsburg waren sie am Erfolg der Lions maßgeblich beteiligt. Am Ende setzten sich die Lions nach Penaltyschießen mit 4:3 durch.
Der Gastgeber begann stürmisch und setzte die Lions im ersten Drittel gewaltig unter Druck. Allein Ian Gordon im Tor verhinderte einen frühen Rückstand. Reaktionsschnell vereitelte er beste Einschussmöglichkeiten von Miner, Fortier, Carter und Methot. Selbst besaßen die Lions nur in Person von Marc Beaucage eine Tormöglichkeit. Doch sein Schuss prallte von der Querlatte ins Spiel zurück. John Miner war es kurz vor Drittelende, der den AEV doch noch in Führung brachte. Ex Lions Stürmer Rick Girard hatte Miner bedient, der per Direktschuss Ian Gordon überwinden konnte.
Im Mitteldrittel erlebten die 4.185 Zuschauer im kalten Curt-Frenzel-Stadion eine andere Lions Mannschaft. Bereits nach wenigen Sekunden tauchte David Sulkovsky frei vor Augsburgs Torwart Labbe auf, der aber hier noch der Sieger blieb. Im 2.Überzahlspiel der Lions bediente DEL-Top Scorer Pat Lebeau mustergültig Michael Hackert, der hoch in den rechten Torwinkel zum 1:1 ausgleichen konnte. Keine zwei Minuten später war es erneut Hackert, der nach einem Sulkovsky Schuss, den Labbe nicht festhalten konnte, die Lions mit 2:1 in Führung brachte. Dies war der 6.Treffer von Hackert in den letzten fünf Spielen.
Kurios wurde es dann gegen Drittelende. Nach einem Schuss von Augsburgs Brian Felsner war nicht klar, ob der Puck die Torlinie überschritten hatte. So ging Hauptschiedsrichter Chvatal zum Videobeweis, um die Nachricht zu erhalten, dass die Szene gar nicht aufgezeichnet wurde. Folgerichtig entschied Chvatal auf kein Tor. Direkt im Anschluss an diese Szene fiel der Ausgleich für Augsburg. Rick Girard hielt seinen Schläger in einen Schuss von Moeser und fälschte so zum 2:2 ab.
Das Schlussdrittel begann wieder mit einem frühen Treffer für den Deutschen Meister. Dwayne Norris und Pat Lebeau liefen einen zwei gegen eins Konter, in dem Lebeau einen Schuss antäuschte, dann aber quer passte auf Norris, der hoch über den hinausstürzenden Labbe zum 3:2 einschoss. In der Folge war es, wie schon im ersten Drittel Ian Gordon, der mehrmals gute Torchancen der Gastgeber abwehren musste. Sechs Minuten vor Schluss war aber auch Gordon geschlagen. Steve Bancroft setzte sich gleich gegen drei Lions Spieler durch, und schoss unhaltbar für Gordon den Ausgleich. Mit diesem Resultat endete die Partie nach 60 Minuten und es ging ins Penaltyschiessen.
Auch im Penaltyschiessen gab es zunächst keinen Sieger. Nach fünf Schützen auf beiden Seiten hatten Barta für Augsburg und Young für die Lions getroffen. In der Verlängerung des Penaltyschiessens war es dann Dwayne Norris, der den entscheidenden Schuss zum Gewinn des Extra-Punktes verwandelte. (Frank Meinhardt aus Augsburg)
Tore:
1:0 (18:47) Miner (Girard, Felsner)
1:1 (24:11) Hackert (Lebeau) 5-4 PP
1:2 (25:49) Hackert (Sulkovsky, Bouchard)
2:2 (37:51) Girard (Moeser, Felsner)
2:3 (43:32) Norris (Lebeau)
3:3 (53:21) Bancroft (Moeser, Girard)
3:4 Norris
Strafzeiten: Augsburg: 8 Minuten - Lions: 12 Minuten
Zuschauer: 4.185
Schiedsrichter: Petr Chvatal