Lions fahren ersatzgeschwächt nach Mannheim
Die Frankfurt Lions wollen nach der knappen 4:5-Heimniederlage vom Sonntag gegen Köln am Dienstagabend in Mannheim wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Statistisch gesehen haben die Hessen dabei beste Chancen, denn bisher verlor das Team von Trainer Rich Chernomaz noch keine zwei Spiele hintereinander. Spricht die Statistik für einen Erfolg der Lions widerspricht die personelle Lage doch gewaltig. Definitiv werden Kopitz (Leistenverletzung), Oppenheimer (Schule) und Young (gesperrt) nicht spielen können. Ob Martin Reichel, der aus familiären Gründen freigestellt ist, bis Dienstagabend zurück ist, war am Montag eher unwahrscheinlich. Hinzu kommt der Ausfall von Richie Regehr. Frankfurts gefährlichster Verteidiger zog sich gegen Köln eine Knöchelverletzung zu und fällt in Mannheim auf jeden Fall aus.
"Wir hatten bisher so viel Erfolg, weil wir ständig mit vier Angriffsreihen spielen konnten. Gegen Köln haben wir nur mit drei Reihen gespielt. Das hat viel Kraft gekostet. Kraft, die wir am Ende des Spiels nicht mehr hatten", befürchtet Trainer Chernomaz, dass seine Mannschaft auch in Mannheim ein Problem mit der Ausdauer bekommen könnte. Da auch Mannheim nach der Teilnahme am Spengler Cup auf dem Zahnfleisch zu gehen scheint, ist zu erwarten, dass beide Teams eher zurückhaltend beginnen werden. Aufgrund der personellen Situation überlegen die Lions, ob sie nun nicht doch noch die letzte Ausländerlizenz vergeben sollen. Sollte diese ursprünglich an einen Stürmer gehen, sucht Manager Norris nach dem Ausfall von Regehr nun eher einen Verteidiger. Norris dementierte dabei, dass Peter Podhradsky ein Kandidat sein würde. "Da ist gar nichts dran", so Norris. (Frank Meinhardt - Foto by City-Press)