Lions empfangen heute Krefeld - Doug Weight kommt Ende der Woche
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Nach der elftägigen Länderspielpause geht die Deutsche Eishockey
Liga (DEL) ab heute Abend auf die Zielgerade der Doppelrunde. Zehn
Spiele müssen dabei die Frankfurt Lions noch absolvieren, ehe sie
nach jahrelanger Abstinenz das zweite Mal in Folge in die Play-off
Runde einziehen werden. "Wir sind derzeit Tabellenführer. Unser
Ziel ist es, unter den ersten vier zu bleiben, dass wir in der
ersten Play-off Runde Heimrecht haben", gibt Lions Coach Rich
Chernomaz die Marschrichtung vor.
Heute Abend um 19.30 Uhr gastieren die Krefeld Pinguine am
Ratsweg. Krefeld hat im Gegensatz zu den Lions die Endrunde noch
lange nicht sicher und benötigt jeden Punkt, um diese zu
erreichen. Das erste Aufeinandertreffen in Frankfurt konnten die
Pinguine mit 2:1 für sich entscheiden. Die Lions sind also
gewarnt. Chernomaz muss weiter auf den gesperrten Martin Reichel
und den verletzten Joe Murphy verzichten. Noch nicht in Frankfurt,
aber bereits in aller Munde, ist Doug Weight. Der vor fünf Tagen
neu unter Vertrag genommene Weight wird gegen Ende der Woche in
Frankfurt erwartet, und in Düsseldorf am Freitag oder am Samstag
gegen Wolfsburg seine Premiere im Lions Trikot feiern. Gespannt
darf man sein, in welche Angriffsreihe Chernomaz den NHL-Star
unterbringen wird. Lions Manager Lance Nethery versucht die hohen
Erwartungen ein wenig zu bändigen: "Weight hat null Spielpraxis.
Er hat die letzten Monate nur trainiert, ohne aber auch nur ein
Spiel unter Wettkampfbedingungen bestritten zu haben. Wir werden
ihn langsam heranführen. Er wird sicher 4-5 Spiele brauchen, um
sich einzugewöhnen".
Hoffentlich ist Weight dann, genauso wie Verteidiger Robidas, noch
in Frankfurt, denn es ist immer noch nicht klar, ob die NHL
spielen wird oder nicht. "Wir wollten eigentlich keinen Spieler,
der nur für vier Spiele nach Frankfurt kommt, und dann wieder weg
ist. Aber der Transferschluss am 15.2. hat uns keine andere Wahl
gelassen", sagte Nethery zur Verpflichtung des US-Amerikaners.
Weight, mit dem Nethery bereits längere Zeit in Kontakt stand,
akzeptierte schnell das Angebot der Lions, nach Europa zu kommen.
"Das finanzielle war zwischen uns kein Thema. Er will unbedingt
Eishockey spielen und Titel gewinnen. Das waren seine Wünsche.
Dabei kam es uns zu Gute, dass wir gerade Tabellenführer sind",
nannte Nethery Weights Gründe für einen Wechsel nach Hessen.
(Frank Meinhardt)