Lions besiegen Berlin und ziehen in die Play-offs ein
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Frankfurt Lions haben das alles entscheidende
dritte Pre-Play-off Spiel gegen die Eisbären Berlin mit 6:0 gewonnen und ziehen
somit in die Play-offs ein. Gegner sind ab Freitag die Adler Mannheim. Für den
Titelverteidiger aus Berlin ist hingegen eine enttäuschende Saison
beendet.
Die Lions begannen genauso stürmisch, wie in den
beiden Spielen zuvor. Bereits in der zweiten Minute vergab Jay Henderson
freistehend vor Ziffzer. Bei gleicher Anzahl von Spieler auf dem Eis dominierten
die Lions in der Folge. Die Eisbären wurden lediglich zwei Mal gefährlich in
Überzahl, aber Kelly Fairchild scheiterte einmal an Gordon im Tor der Lions, das
andere Mal verhinderte die Querlatte einen Treffer. In der 12.Minuten fiel der
verdiente Führungstreffer für die Lions. In Powerplay hatte Chris Taylor von
hinterm Tor aus mustergültig Jeff Ulmer bedient, der mit einem Direktschuss
traf. Kurz vor Drittelende schickte der gute Hauptschiedsrichter Piechaczek mit
Rankel und C.Jarrett gleich zwei Berliner auf die Strafbank. Es folgten die wohl
Spielentscheidenden 23 Sekunden der Partie, denn zunächst sorgte Kelly für das
2:0, ehe Peacock mit einem fulminanten Schlagschuss das 3:0 erzielte.
Eisbären Trainer Pagé reagierte und schickte für
den glücklosen Ziffzer ab dem 2.Drittel Dshunussos ins Tor der Berliner. Wer nun
erwartete, dass die Eisbären noch mal alles probieren würden, um die Niederlage
abzuwenden, wurde enttäuscht. Kaum ein Aufbäumen war beim Deutschen Meister zu
erkennen, so dass spätestens mit dem 4:0 klar war, dass sie ihren Titel in
dieser Saison nicht mehr verteidigen werden. Rami Alanko hatte nach 34 Minuten
nach feinem Zuspiel von Steve Kelly erhöht. Die Lions zogen sich nun nicht
zurück, sondern setzten weiter nach und Jeff Ulmer erhöhte mit seinem zweiten
Treffer des Abends auf 5:0.
Im letzten Drittel beschränkten sich die Lions auf
das nötigste und sparten so wichtige Kräfte, die ab Freitag im Viertelfinale
gegen die beste Mannschaft nach 52 Spielen, Adler Mannheim, dringend benötigt
werden. Die Eisbären spielten ihrerseits im Wissen der Niederlage die Uhr herab
und ließen nahezu wehrlos noch den Treffer zum 6:0 Endstand von Pat Lebeau zu.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Ian
Gordon
Tore:
1:0 (11:07) Ulmer 5-4
PP
2:0 (19:17) Kelly 5-3
PP
3:0 (19:40) Peacock 5-4
PP
4:0 (33:44) Alanko
5:0 (34:17) Ulmer 5-4 PP
6:0 (52:00) Lebeau
Strafminuten:
Frankfurt: 26 Minuten 10 Minuten Disziplinarstrafe für Chad
Bassen
Berlin: 30 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe
für Deron Quint und Kyle Wharton
Zuschauer: 5.900
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek
(Frank Meinhardt)