Letzter Viertelfinalist gesucht - Lebeau nicht nach Lausanne
Markus Jocher bleibt ein "Löwe""Nothing to lose"! Diese Parole hatte
Lions Trainer Rich Chernomaz nach der Heimniederlage gegen Berlin für Spiel zwei
in der Bundeshauptstadt ausgegeben. Nachdem die Lions bereits am Freitag vor
allem die ersten 30 Minuten die deutlich bessere Mannschaft stellten, durch
individuelle Fehler das Spiel aber mit 4:3 verloren hatten, minimierte man in
Berlin die Fehlerquote und gewann verdientermaßen mit 2:1. Nun folgt am
Dienstag, um 19:30 Uhr, das alles entscheidende Spiel um den Einzug ins
Viertelfinale. Dabei sehen sich beide Teams im Vorteil. Eisbären Trainer Pagé
spricht davon, dass seine Mannschaft auswärts viel besser spielt, als zu Hause.
Daher ist er überzeugt, dass auch das zweite Spiel in Frankfurt gewonnen wird.
Die Lions hingegen setzen auf den Heimvorteil und darauf, dass sie in beiden
Spielen besser waren. Schiedsrichter
des Spiels
wird übrigens Daniel Piechaczek sein, der die Serie Hamburg gegen Krefeld recht
souverän leitete.
Die Lions hoffen auf ein größeres
Zuschauerinteresse, als beim ersten Spiel, wo sich gerade einmal 5.800 Zuschauer
das so wichtige Spiel gegen Berlin ansahen. Überhaupt waren die Pre-Play-offs
nicht der Zuschauermagnet. Die Serie Hamburg gegen Krefeld wollten in Spiel eins
gerade einmal 8.392 Zuschauer sehen, für das Rückspiel im großen Krefelder König
Palast interessierten sich lediglich 4.694 Besucher.
In Berlin überzeugten die Lions durch
aggressives Spiel, vor allem in Unterzahl. Man ließ die Eisbären kaum zur
Entfaltung kommen, und schlug selbst in günstigen Momenten zu. Zweimal tauchte
Michael Hackert frei vor Ziffzer auf, zweimal bestätigte der Nationalspieler
seinen Ruf, als einer der sichersten Schützen im eins gegen eins. Neben Hackert bot Ian Gordon im Tor der Lions eine
starke Leistung und entschärfte 35 Schüsse und kam so auf eine
Wahnsinnsfangquote von 97%.
Am Rande des ersten Spiels in Frankfurt
dementierte Klaus Hille (Spieleragent von Pat Lebeau) vehement, dass er mit dem
HC Lausanne gesprochen hätte. "Alles Quatsch", so Hille. "Lebeau hat einen
gültigen Vertrag in Frankfurt", so Hille weiter. Auf die Frage, ob er den noch
36-jährigen wo anders angeboten hätte, antwortete Hille, dass er ein schlechter
Agent wäre, wenn er nicht nach den Wünschen seines Spielers handeln würde.
Lebeau besitzt eine Option, und könnte, wenn er sie bis 31.03. zieht, die Lions
am Saisonende verlassen. Via Premiere Interview bestätigte Chernomaz, dass die
Lions mit Martin Reichel um ein weiteres Jahr verlängert haben. (Frank
Meinhardt)