Let the game flow: Interview mit Pierre Pagé

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Mit

diesem Zitat des berühmten Trainerkollegen und mehrfachen Stanley Cup-Siegers

Scotty Bowman verabschiedete EHC-Coach Pierre Pagé die versammelten Berliner

Journalisten am Donnerstagnachmittag nach dem allwöchentlichen Pressestammtisch

entspannt optimistisch lächelnd.

Zuvor hing die Journalistenschar dem kanadischen Übungsleiter der Eisbären

wissbegierig an den Lippen, um zu erfahren wie der Vorrundenmeister die

Halbfinalhürde ERC Ingolstadt – Die Panther zu nehmen gedenkt.

Radio

Eiskalt /Hockeyweb sprach mit ihm:

Herr Pagé, wie schätzen sie den kommenden Halbfinalgegner ein?

Die

Ingolstädter spielen ein sehr defensiv ausgerichtetes Eishockey mit sehr viel

Geduld. Das hat sie am Sonntag auch das entscheidende Spiel gegen Nürnberg

gewinnen lassen. Sie haben eine gute Mannschaft, aber die haben wir auch.

Wie wollen sie dieser geballten Defensiv-Abteilung beikommen?


Mit Geduld und Aggressivität. Wir dürfen nicht passiv sein. Passivität und

Geduld wären eine schlechte Kombination – Geduld und Aggressivität sind

besser. Außerdem können wir auf vier gute Reihen zurückgreifen, das bringt

uns viel Intensität.

Was zeichnet die Ingolstädter besonders aus?


Sie agieren weit aggressiver als die DEG, öfter auch mit unsauberen Aktionen.

Darauf müssen wir vorbereitet sein und dürfen uns nicht zu dummen Strafen

provozieren lassen.

Worauf muss ihr Team besonders achten?


Noch mehr als gegen Düsseldorf muss meine Mannschaft auf ihre Disziplin achten,

unnötige Strafen und vor allem 3 gegen 5 – Unterzahlsituationen vermeiden.

Davon hatten wir gegen Düsseldorf eindeutig zu viel. Unser Penaltykilling war

im Viertelfinale mit ca. 72 % auch nicht besonders gut – das muss besser

werden. Mit Ficenec haben sie zudem einen gefährlichen Blueliner.

Wer ragt außerdem bei den Panthern heraus?


Zum Beispiel Ken Sutton, Brad Burym in der Verteidigung und Cameron Mann im

Angriff. Sutton ist ein sehr harter aber auch erfahrener Defender. Burym ist

jung und schnell. Insgesamt ist die Defensive der Ingolstädter sehr erfahren.

Außerdem steht mit Jimmy Waite auch noch ein sehr guter Goalie im Tor der

Panther. Aber auch der ist zu bezwingen. Mann kommt jetzt nach einer längeren

Verletzung ins Team zurück, man wird sehen wie weit er ist.

Wie haben sie ihr Team auf die Halbfinalserie vorbereitet?


Die

Pause hat uns sehr gut getan. Insbesondere den Spielern, die im Laufe der Saison

länger verletzt waren. Wir hatten jetzt Zeit und Ruhe etwas für die Kondition

zu tun. Vor allem Florian Keller, David Roberts, Sven Felski und Denis Pederson

waren sehr fleißig. Nach den freien Tagen haben wir täglich ein intensives

Krafttraining absolviert und waren anschließend auf dem Eis. Es wurde sehr gut

trainiert.

Spielt das Halbfinal-Aus der Vorsaison gegen Krefeld in den Köpfen der Spieler

noch eine Rolle?


Nein, das ist eine neue Situation. Meine Mannschaft hat dazu gelernt, sie ist

viel konzentrierter als voriges Jahr. Leute wie Ricard Persson, Steve Walker,

Sven Felski und Denis Pederson haben alles unter Kontrolle.

Was wird ihrer Meinung nach der Schlüssel zum Finaleinzug sein?


Glauben und Geduld. Ohne Glauben an die eigenen Fähigkeiten hast du auch keine

Geduld und wirst bei jedem kleinen Rückschlag nervös. Vor der ersten Runde

waren hier alle nervös – die Presse, die Fans – alle. Sie fragten sich,

welche Eisbären-Mannschaft wird spielen, die aus dem Dezember, Januar oder

Februar. Und dann war es die Playoff-Mannschaft!

Ihre Prognose vor dem ersten Spiel, Herr Pagé?


Wir sind bereit! Wir haben das Talent und den Glauben an unsere Fähigkeiten.

Wir haben Respekt vor den Panthern aber wir können sie schlagen!

Die

Eisbären können morgen um 19.30 Uhr im Wellblechpalast mit der vollen Kapelle

ins erste Halbfinalspiel gehen – Verteidiger Rob Leask hat seine

Adduktorenzerrung auskuriert. (mac/ ovk/ Radio Eiskalt - Foto: hockey-press.de)


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