Leichtes Spiel für Ingolstadt - Shut-out für Waite an alter Wirkungsstätte
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnMit einer taktisch disziplinierten Leistung setzten sich die Ingolstädter Panther am Sonntagabend in Iserlohn vor 3562 Zuschauern mit 0:3 durch. Schon nach 62 Sekunden brachte ausgerechnet der Ex-Iserlohner Doug Ast seine Panther mit 0:1 in Führung. Bei den Sauerländern lief über weite Strecken des Spiels nicht viel zusammen. Zwar steigerte sich das Team von Doug Mason ab dem zweiten Drittel, aber das Spiel der Roosters war insgesamt zu behäbig. Während Ingolstadt das bessere Aufbauspiel hatte und taktisch klug agierte, rannten die Roosters oft zu kopflos gegen die gut gestaffelte Panther-Abwehr an. Ohne die beiden verletzten Spieler Melanson (Adduktoren) und Adams, der sich heute im Training am Knie veletzt hatte, fehlte den Roosters in der Abwehr Durchschlagskraft und im Sturm läuferische Klasse.
Das Powerplay der Iserlohner offenbarte erneut große Defizite. Die wenigen guten Angriffszüge der Roosters waren dazu eine sichere Beute des aufmerksamen Jimmy Waite im ERC Tor. Vom Spielstand war das Match zwar spannend, aber die dargebotenen Leistungen auf dem Eis ließen beim Publikum eher Langeweile aufkommen.
Die Entscheidung im Spiel fiel in der 57. Spielminute, als Sean Tallaire zum 0:2 einklinkte. Zwar nahmen die Roosters 92 Sekunden vor Ende des Spiels den erneut überzeugenden Keeper Fountain zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber auch das brachte keine Wende mehr. Ganz im Gegentei: Zwei Sekunden vor Spielende traf Sutton ins leere Iserlohner Tor zum 0:3 Endstand. Mit Rufen wie: "Außer Fountain könnt ihr alle gehen", machten die heimischen Fans ihrem Unmut Luft und verabschiedeten die Mannschaft mit einem Pfeifkonzert in die Kabine.
Tore:
0:1 (1:02) Ast (Burym, Mann); 0:2 (56:08) Tallaire (Ast, Mann); 0:3 (59:58) Sutton
Schiedsrichter: Stefan Vogl
Strafminuten: Iserlohn Roosters 14 - ERC Ingolstadt 26
Zuschauer: 3562