Krefelds Neuzugang Verwey: „Will in die Play-offs“
Krefeld ist für Roland Verwey
kein Neuland. Bereits in der Jugend spielte der Neuzugang von den Iserlohn Roosters
für den KEV, unter anderem an der Seite von Nationalspieler Christian Ehrhoff.
Für den 23-jährigen Förderlizenz-Stürmer verliefen die letzten Tage und
Wochen nicht ohne Stress. Schließlich steht neben den
Zweitliga-Play-off-Spielen mit dem EV Duisburg der Umzug nach Krefeld auf dem
Programm. Verwey ließ es sich dennoch nicht nehmen,
bei seinem neuen Arbeitgeber einmal herein zu schauen.
Roland, Du stehst beim
Zweitligisten EV Duisburg an der Seite Deiner zukünftigen Teamkameraden Daniel Piet
ta
und Rainer Köttstorfer
im Play-off-Finale. Steigt ihr auf?
Die Chancen stehen gut, weil wir am vergangenen Diens
ta
g in Straubing den ersten Auswärtssieg eingefahren haben. Wenn wir am Frei
ta
g gewinnen, dann haben wir eine perfekte Ausgangsposition. Zumal wir ein sehr
gut besetztes und ausgeglichenes Team besitzen.
Ist es für Dich nach
einer solch langen Saison mit den Iserlohn Roosters
eine Belastung, noch in der Zweiten Liga zu spielen oder reizt es Dich eher?
Mich reizt es, allein schon wegen der zusätzlichen Eiszeit, die ich
bekomme. Dadurch ist die Dis
ta
nz zum Trainingss
ta
rt im August nicht so hoch. Außerdem ist es vor allen Dingen ein sportlicher
Anreiz, für Duisburg zu spielen. Ich wusste, dass das Team in die
DEL
will und als die Anfrage kam, habe ich sofort meine Zusage gegeben. Man hat ja
schließlich nicht so oft die Chance, aufzusteigen.
Wie sieht es mit Deinem
Umzug nach Krefeld aus. Schon fertig?
Meine Freundin Jennifer und ich sind in der neuen Wohnung schon
eingezogen. Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden. Sobald die
Play-off-Serie zu Ende ist, werden wir uns komplett einrichten. Dann läuft das
alles etwas entspannter.
Dein alter und neuer
Trainer
Teal Fowler
sagt über Dich, dass Du als Spieler ein Kämpfertyp
bist, dessen Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Wie würdest Du Dich
selber beschreiben?
Das hat der Teal schon ganz gut ausgedrückt. Ich will noch einiges
dazu lernen. Mein Spiel ist so ausgelegt, mich physisch in Szene zu setzen, ohne
dabei das Spielerische zu vernachlässigen. Sicherlich kann man mich nicht als
den großen Torjäger bezeichnen. Ich kann mich allerdings ganz gut auf
verschiedene Spielsysteme einstellen und ich gebe immer hundert Prozent.
Du hast schon in der
Jugend für den KEV gespielt. Warum die Rückkehr nach Krefeld?
Nach vier schönen Jahren in Iserlohn war es Zeit für eine Veränderung.
Die Pinguine sind ein Team mit Perspektive und werden professionell geführt.
Die neue Halle gehört zu den schönsten in Deutschland. Und außerdem kenne ich
mich ja schon hier ein wenig aus.
Was kann man Deiner
Ansicht nach jetzt schon über den bestehenden Pinguin-Kader sagen?
Ich halte die bisherige Mischung für sehr gut. Junge deutsche
Spieler mit Potenzial, dazu gute erfahrene Spieler wie Alexander Selivanov,
Rob Guillet oder Chris Herperger.
Ich denke, dass wir einen s
ta
rken Kader zusammen bekommen werden.
Wie lautet Dein persönliches
Ziel für die kommende Spielzeit mit den Schwarz-Gelben?
Ich will in die Play-offs, das ist ganz klar das primäre Ziel. Mit
Iserlohn habe ich das leider nicht geschafft. Ich möchte hier mithelfen, dass
wir unter die besten Acht kommen. Dafür werde ich alles geben.