Krefelder Sturmschwäche hält an0:2-Niederlage gegen die Eisbären Berlin
Die Krefeld Pinguine leiden unter einer Sturmflaute. (Foto: dpa/picture alliance/Fotostand)
Im Gegensatz zur vergangenen Saison, als die beiden heutigen Kontrahenten nach einem katastrophalen Januar mit fünf (Krefeld) beziehungsweise vier (Berlin) Punkten in die Februarpause gegangen waren, standen diesmal 16 und 17 Punkte zu Buche. Vor einem Jahr war es den Eisbären gelungen, mit sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen noch Rang neun zu erreichen, wohingegen die Pinguine die Play-offs verpassten. So durften die Zuschauer gespannt sein, was die Seidenstädter diese Saison nach der Abwendung der Insolvenz noch auf das Eis zaubern würden, wobei die Frage der Play-off-Teilnahme sich ja schon im Dezember erledigt hatte, so dass die Pinguine ohne großen Druck agieren konnten. Verzichten mussten die Krefelder verletzungsbedingt auf Jussi Rynnäs und Justin Hodgman, im Tor standen Oskar Östlund und Justin Pogge bei den Eisbären. Endlich wieder mit von der Partie war Kai Hospelt, der heute mit Travis Ewanyk und Niklas Postel die vierte Reihe bildete.
Vor relativ schwachbesetzten Rängen gewann Jeremy Welsh das Auftaktbully, und noch in der ersten Minute verpassten die Pinguine eine frühe Führung. Nach 122 Sekunden wanderte John Ramage in die Kühlbox. Mit dem Ende der Strafzeit trafen die Pinguine das Gestänge des Berliner Tores und gerieten sofort selbst in Unterzahl. Kaum waren die Pinguine wieder komplett, musste Andre Rankel auf die Strafbank, aber die Eisbären hatten die erste gute Torchance, die Oskar Östlund souverän entschärfte. Nach dem Powerbreak hatte Jakob Lagacé auf Zuspiel von Welsh die erste gute Chance für die Pinguine, aber in Minute 13 fiel das 0:1 , als auch der dritte Aufbauversuch der Pinguine im eigenen Drittel von den Eisbären abgefangen wurde und Sebastian Streu Östlund aus kurzer Entfernung keine Chance ließ. Zwei Minuten vor der Pause hatte Chad Costello den Ausgleich auf dem Schläger, konnte Pogge aber nicht überlisten.
Mit Wiederanpfiff setzten beide Mannschaften das unterhaltsame Spiel des ersten Drittels fort. Krefeld drängte auf den Ausgleich, den Vinny Saponari in Minute 22 vergab. Wenig später verhinderte Östlund den nächsten Berliner Treffer, dann verpassten die Pinguine in Überzahl eine weitere dicke Chance. Aber der Druck der Eisbären nahm zu, und in Minute 34 musste Östlund sich zum zweiten Mal geschlagen geben. Kurz vor der Pause hatte er das Glück des Tüchtigen, als Berlin nur den Pfosten traf. Die Krefelder Offensive konnte gegen die sehr robust spielende Berliner Defensive nicht für ausreichend Entlastung sorgen.
Nach einer kurzen Phase mit Krefelder Übergewicht verpasste Kai Hospelt in Minute 44 den Anschlusstreffer. Die Pinguine überstanden eine Unterzahl ab Minute 47 und vergaben danach eine weitere Möglichkeit zum Anschlusstreffer. In Minute 54 kamen sie noch einmal in Überzahl, konnten aber keinen Treffer erzielen. Kurz vor Schluss verließ Östlund sein Tor, aber es half nichts. Die Torschussbilanz von 22:40 sagt aus, wer die überlegene Mannschaft in diesem Spiel war.
Tore: 0:1 (13.) Streu (McKiernan, Olver), 0:2 (34.) Rankel (McKiernan). Strafen: Krefeld 4, Berlin 8. Schiedsrichter: Hoppe – Köttstorfer. Zuschauer: 4993.