Krefeld versinkt im Karneval der DEG

Aufholjagd mit Happy-EndAufholjagd mit Happy-End
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Ein dreifach donnerndes "Düsseldorf Helau!" Mit einem in der Höhe nicht erwarteten 7:3 (5:0/1:1/1:2) über den Nachbarn Krefeld Pinguine sicherte sich die Düsseldorfer EG einen Tag vor Rosenmontag die direkte

Teilnahme am Play-Off-Viertelfinale. Dort ist nach diesem Sieg im direkten Duell und der gleichzeitigen Heimniederlage von Frankfurt gegen Wolfsburg sogar das Heimrecht bereits in trockenen Tüchern. Schon nach einer Viertelstunde war das Straßenbahnderby entschieden, als bei der DEG fast jeder Schuss ein Treffer war und auf der Anzeigetafel ein 5:0 aufleuchtete. "Das sah klarer aus, als es war. Wir haben zu viele Schüsse zugelassen und daran werden wir arbeiten müssen", sagte DEG-Trainer Harold Kreis und trat

vehement auf die Euphoriebremse. Der KEV dagegen muss nach einem Null-Punkte-Wochenende nun ernsthaft befürchten, doch noch in die Pre-Play-Offs abzurutschen. "Wir müssen nun in den beiden noch ausstehenden Spielen sehr viel leisten, um die begehrte Direkt-Qualifikation zu erreichen", so Trainer Igor Pavlov.


Gerade einmal 34 Sekunden waren im mit 9093 Zuschauern endlich einmal wieder gut gefüllten Rather Dome gespielt, da stand es bereits 1:0 für die DEG. Rob Collins hatte mit einem Handgelenksschlenzer in den rechten Winkel Krefelds Torhüter Scott Langkow überraschen können. Die Fans der Rot-Gelben lagen

sich ob des Jubels nach dem schnellsten Saisontor ihrer Helden freudetrunken in den Armen, doch die Stimmung, die bedingt durch einen nicht unbeträchtlichen Altbierkonsum am Karnevalssonntag von vornherein schon sehr gut war, sollte sich in den nächsten Minuten noch in eine wahre Ekstase

steigern. Denn was folgte, war eine Demonstration erster Klasse in Sachen Chancenverwertung. Noch sechsmal feuerten die Mannen von Trainer Harold Kreis im ersten Drittel auf das Tor der linksrheinischen Gäste und viermal schlug der Puck dabei im Netz der Pinguine ein. Zunächst gelang Adam Courchaine bei sechs gegen vier Feldspielern das 2:0 nach 7.11, als der ehemalige Düsseldorfer Charlie Stephens in der Kühlbox saß und DEG-Torhüter Jamie Storr wegen einer weiteren angezeigten Strafe seinen Kasten verlassen hatte. Nur 108 Sekunden später erhöhte Korbinian Holzer auf 3:0, dem Brandon Reid mit seinem 22. Saisontor nach 12.31 das 4:0 folgen ließ. "Mir reicht's", dachte sich Schlussmann Scott Langkow und räumte seinen Platz in der Schießbude für Danijel Kovacic, doch auch der musste sich sehr schnell

geschlagen geben, denn Patrick Reimer gelang nach 15.46 das Tor zum schier unglaublichen 5:0. Mit stehenden Ovationen wurden Daniel Kreutzer und Co. in die Pause begleitet.


Wer allerdings nun glaubte, dass es so weiter gehen würde und auf ein zweistelliges Ergebnis tippte, der sah sich getäuscht. Düsseldorf drosselte das Tempo, ohne aber die Kontrolle über das Spiel aus der Hand zu geben. Dennoch kam Krefeld zwangsläufig besser in die Partie und in Überzahl durch Boris Blank in der 25. Minute auch zum ersten Treffer. Doch Daniel Kreutzer stellte in der 29. Minute den alten Abstand wieder her. Insgesamt nahm die DEG nun aber zu viele Strafen, wenngleich das Schiedsrichter-Duo Georgij

Jablukov und Stephan Kadow auch recht einseitig urteilte. Doch den Düsseldorfern fehlte in ihren Angriffsbemühungen nun die Kraft, die sie für das Unterzahlspiel aufwenden mussten. So gehörte das Schlussdrittel zunächst den Krefeldern, die durch Benedikt Schopper (45.) und Roland Verwey (52.)

Ergebniskosmetik betreiben konnten. Den Schlusspunkt allerdings setzte der verdiente Sieger mit dem am Ende zu hoch ausgefallenen 7:3 von Adam Courchaine in der 56. Minute. Ein dreifach donnerndes "Düsseldorf Helau!" und hinein ins närrische Treiben.

Thomas Schulz

DEG - Krefeld 7:3 (5:0/1:1/1:2)



Aufstellung DEG


Tor: Storr (Jochen Reimer)


Abwehr: Hedlund, Ratchuk - Harrington, Caldwell - Bazany, Holzer - Nowak


Angriff: Patrick Reimer, Collins, Kreutzer - Joseph, Reid, Courchaine - Carciola, Ramsay, Tutschek - Hinterstocker, Boon





Aufstellung Krefeld


Tor: Langkow (ab 13. Kovacic / Bartels)


Abwehr: Milo, Pavlikovsky - Fahey, Fortin - Schopper, Akdag - Heid, Proyer


Angriff: Vasiljevs, Stephens, Blank - Verwey, Loyns, Pietta - Stephenson, Hager, Driendl - Endraß, Riefers, Huebscher



Schiedsrichter: Georgij Jablukov (Berlin-Wedding) und Stephan Kadow (Eppelheim)



Zuschauer: 9093



Tore: 1:0 (0.34) Collins (Kreutzer, Hedlund), 2:0 (7.11) Courchaine (Collins/6-4), 3:0 (8.59) Holzer (Ramsay, Carciola), 4:0 (12.31) Reid (Courchaine), 5:0 (15.46) P. Reimer (Kreutzer, Bazany); 5:1 (24.15) Blank (Vasiljevs, Stephens/5-4), 6:1 (28.40) Kreutzer (Ramsay); 6:2 (44.50) Schopper (Akdag, Driendl), 6:3 (51.37) Verwey (Pietta, Schopper), 7:3 (55.19) Courchaine (Joseph, Reid)





Strafzeiten: DEG 18 - Krefeld 8


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