Krefeld Pinguine verschenken wichtige PunkteDEG gewinnt das Lokalduell

Auch beim schon zweiten Aufeinandertreffen auf heimischem Eis mit der DEG lastete ein gewisser Druck auf den Pinguinen, die als augenblicklicher Tabellenzwölfter schon fünf Punkte Rückstand auf den Neunten Düsseldorf aufwiesen, der sich mit zwölf Punkten aus den letzten fünf Spielen in seiner besten Phase dieser Saison befand und sich lediglich am Sonntag den Kölner Haien in der Verlängerung geschlagen geben musste. Punktgewinne der DEG in den beiden letzten Auswärtspartien in Ingolstadt und Berlin standen solche der Pinguine in den letzten Heimpartien gegen Straubing, Mannheim und Nürnberg gegenüber. Die Verletztenliste war im Vergleich zum Auswärtserfolg in Augsburg unverändert. Sicher sollten die Seidenstädter es vermeiden, wie vor zwei Monaten das erste Drittel zu verschlafen.
Und das schafften sie auch. Nach einer ersten guten Phase der Pinguine in den Minuten zwei und drei führte ein genauer Pass von Kurt Davis auf Marcel Müller an der gegnerischen Blauen Linie zu dessen Alleingang und dem 1:0 für die Pinguine. Danach drückten die Pinguine und hatten in der achten Minute eine gute Chance, als Justin Feser sich herrlich durchspielte und Christoph Gawlik bediente, aber Mathias Niederberger blieb Sieger. Fünf Minuten später bediente Feser Martin Schymainski, aber auch der vergab. Verschlafen wirkten die Pinguine nach dem Powerbreak, als sie durch Unkonzentriertheit in der Abwehr den Düsseldorfern drei gute Chancen ermöglichten, aber Pätzold behielt die Ruhe. Die erste Strafzeit des Spiels in Minute 16 überstand die DEG. In der 19. Minute führte ein individueller Fehler von Alex Trivellato zum Ausgleich durch Jeremy Welsh.
Das zweite Drittel begann mit einer Chance für Adrian Grygiel und einer Strafzeit für Feser, die ohne Folgen blieb. Drei Minuten später wanderte Kevin Marshall in die Kühlbox, und die erste Reihe der Krefelder trat in Aktion: Pietta passte auf Müller und der zu Umicevic, der die Scheibe zur 2:1-Führung in die Maschen hämmerte. Bis zur 35. Minute sahen die Zuschauer ein ziemlich ausgeglichenes Spiel mit Chancen für beide Mannschaften. In Minute 36 war Christoph Gawlik zu überrascht, als er total frei vor Niederberger angespielt wurde. In der gleichen Minute ließ Pietta eine weitere dicke Chance aus, und folgerichtig fiel fast wie aus dem Nichts der Ausgleich der Düsseldorfer nach einem Bully im Krefelder Verteidigungsdrittel durch Henrion, der einen Ebner-Schuss von der Blauen Linie abfälschte. So ging es in die Pause.
Das Schlussdrittel begann mit einer guten Chance für Krefeld, die aber nichts änderte. In der Folge wogte das Spiel hin und her. In Minute 48 zog die DEG die nächste Strafzeit, die die Pinguine aber verplemperten. Bis zum Powerbreak in Minute 52 tat sich nichts Wesentliches. In Minute 54 bewahrte ein toller Save von Pätzold die Pinguine vor einem Rückstand. Beide Seiten leisteten sich teilweise haarsträubende Fehlpässe, aber bis zum Ende wollte kein Tor mehr fallen. Also ging es in die Verlängerung, in der Pietta nach 20 Sekunden wegen Hakens auf die Bank geschickt wurde. Die DEG spielte ihre nummerische Überlegenheit ruhig aus und sicherte sich durch Alexander Barta den Zusatzpunkt. Fazit: Krefeld verschenkt unnötigerweise zwei wertvolle Punkte im Kampf um Platz 10.
Tore: 1:0 (4.) Müller (Davis), 1:1 (19.) Welsh (Weiß), 2:1 Umicevic (Müller, Pietta) PP1, 2:2 (37.) Henrion (Ebner, Laub), 2:3 (62.) Barta (Weiß, Machacek) PP1. Strafen: Krefeld 4, Düsseldorf 8. Schiedsrichter: Bauer – Hoppe. Zuschauer: 5044.