Krefeld Pinguine: Auch im dritten Spiel ein „Dreier“

Nein, das war nachher kein Match mehr zweier gleichwertiger
Kontrahenten. Duisburg baute immer mehr ab, Krefeld kam immer stärker auf und
kam auch im dritten Spiel zum dritten Sieg. Und als der bis dahin gut agierende
Lukas Lang die Waffen streckte, war es um den Gast von der anderen Rheinseite
geschehen. Als in der 52. Spielminute beim Stande von 3:1 Füchse-Angreifer
Artjom Kostyrew nach einem Fehler von Benedikt Schopper auf das Pinguin-Gehäuse
zusteuerte und versagte, war die letzte Chance für die Montanstädter dahin, der
Partie noch eine Wende zu geben. Ausgerechnet der gebürtige Duisburger Roland
Verwey sorgte mit seinem Rückhandschuss in die lange Ecke für das 4:1 und die
endgültige Entscheidung.
Das Spiel begann so, wie es sich die Mehrzahl der Zuschauer erhoffte.
In Überzahl kam Richard Pavlikovsky an der blauen Linie an die Scheibe und
donnerte das Spielgerät in die Maschen. Der junge Gästegoalie Lukas Lang half
noch ein wenig nach. Doch wer dachte, dass dieses Spielchen im Sinne der
Krefelder so weitergeht, hatte sich verrechnet. Der Sohn des Hexers, der an der
Bande der Füchse das Sagen hat, wuchs über sich hinaus und hielt im
Anfangsdrittel einfach alles.
Krefeld erhöhte in den zweiten 20 Minuten zwar nicht den Druck, kam
jetzt aber durch zwei sehenswerte Treffer zum 2:0 und 3:0. Zunächst fuhr der
kantige Center Charlie Stephens ein Unterzahlkonter, setzte sich sowohl gegen
die Füchse-Defender Rick Berry und Jean-Luc Grand-Pierre durch und ließ auch
dem bis dahin ausgezeichneten Lukas Lang keine Abwehrchance. Ein fulminanter
Schlagschuss des heute überragenden Richard Pavlikovsky ließ die Fans jubeln.
Was Michal Sup drauf hat, zeigte er beim ersten Duisburger Tor, als er,
wunderschön angespielt, Scott Langkow im Pinguin-Käfig auch noch versetzte, trocken
einschoss und den eigentlich harmlosen Gast wieder hoffen ließ. Doch dann:
siehe oben…
Tore: 1:0 (4;07) Pavlikovsky (Blank, Milo), 2:0 (25;55) Stephens
(Fahey), 3:0 (32;04) Pavlikovsky (Milo, Stephens), 3:1 (36;48) Sup (Jasecko,
Seliwanow), 4:1 (54;27) Verwey (Schopper, Driendl), 5:1 (56;34) Payer
(Stephenson, Loyns), 6:1 (58;31) Blank (Stephens, Vasiljevs). –
Zuschauer: 3.962. – Strafminuten: Krefeld 14, Duisburg 12. – Schiedsrichter:
Piechaczek (Ottobrunn).