Krefeld: Interview mit Boris Blank
Wie bekannt, hat Boris Blank die (Rhein-)Seiten gewechselt. Vor wenigen Tagen unterzeichnete der
Flügelstürmer in Krefeld einen Vertrag für die kommende Saison. Bei den Pinguinen soll der
gebürtige Kasache im Team von Trainer Teal Fowler eine Führungsrolle übernehmen. Im
nachfolgenden Interview, dass via Pressemitteilung vom Verein veröffentlicht wurde, definiert Blank
seine Erwartungen für die kommende Saison.
Boris, trotz bestehenden Vertrages in der Domstadt hast du dich für einen Wechsel zu den Pinguinen
entschieden. Warum?
Es war insgesamt kein tolles Jahr für mich. Die Haie haben mir schließlich nahegelegt, mich neu zu
orientieren. Woran es genau gelegen hat, kann ich auch nicht sagen. Vielleicht habe ich den
Ansprüchen nicht mehr genügt. Es haben halt viele Kleinigkeiten nicht mehr gepasst, da haben sich
beide Seiten entschlossen, dass eine vorzeitige Trennung besser wäre.
Neben Krefeld waren auch andere DEL-Klubs hinter dir her. Wieso ausgerechnet die Pinguine?
Im Nachhinein muss ich sagen, dass es die reizvollste Offerte war. Auf der einen Seite sind die
Pinguine ein Team mit Perspektive, wie man an der bisherigen Kader-Zusammenstellung sehen kann.
Auf der anderen Seite finde ich es gut, dass mit Alexander Seliwanow, Herberts Vasiljevs und
Alexander Dück, der ebenfalls aus meiner Geburtsstadt Karaganda stammt, gleich drei russisch
sprechende Spieler im Team stehen und ich auch Robert Müller und Daniel Kunce noch von der
Nationalmannschaft her kenne. Da fällt einem die Eingewöhnungszeit natürlich leichter. Außerdem
reizt es mich, im KönigPalast zu spielen.
Wie lautet Deine Zielsetzung für die kommende DEL-Saison?
Etwas anderes als das Erreichen der Play-offs zählt für mich nicht. Persönlich hoffe ich, dass ich
wieder mehr Eiszeit bekomme, um eine Führungsrolle übernehmen zu können. Über die Leistung bei
den Pinguinen möchte ich auch wieder in den Kreis der Nationalmannschaft gelangen.
Gutes Stichwort - du warst für die WM nicht nominiert. Bist du im Nachhinein glücklich darüber?
Nein, auf gar keinen Fall. Unabhängig von meiner Nichtteilnahme hat mich der Abstieg total traurig
gemacht. Es ist schlimm zu sehen wie alles, was man aufgebaut hat, wieder den Bach herunter geht.
Es wird nicht einfach sein, wieder nach oben zu kommen.
Wie gestaltest Du Dein Sommerprogramm?
Ich bin mit meiner Frau gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt. Ich werde den Sommer über
noch in Köln bleiben, weil meine Tochter Christina hier zur Schule geht und mein Sohn Alexander im
Kindergarten ist. Das Sommertraining absolviere ich ebenfalls in Köln. Anfang Juli werden wir dann
alle nach Krefeld ziehen. (Foto: fandome.de)