Konrad Abeltshauser wechselt nach MünchenVertrag mit den Blues aufgelöst

Wenige Stunden nachdem Konrad Abeltshauser von den St. Louis Blues auf die „Unconditional Waiver“-Liste gesetzt wurde, unterschrieb der gebürtige Bad Tölzer einen neuen Vertrag bei Red Bull München.
Schnell wurden Gerüchte gestreut und Eishockey-Deutschland schaute gespannt, wohin das Verteidiger-Talent wechseln würde. Am Ende machte der EHC Red Bull München das Rennen.
Der 1,95 Meter große Verteidiger erlernte das Eishockeyspielen in Bad Tölz und durchlief dort alle Nachwuchsmannschaften der Tölzer Löwen. Nach zwei Jahren in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL) wurde Abeltshauser Ende Juni 2009 im CHL Import Draft von den Halifax Mooseheads gezogen und wechselte zur Saison 2009/10 nach Übersee. In vier Jahren in der Quebec Major Junior Hockey League steigerten sich sowohl Halifax als auch Abeltshauser von Jahr zu Jahr und erreichten im letzten Jahr den Höhepunkt, als man den Memorial Cup gewann – die Meisterschaft, die zwischen allen drei Ligen der Canadian Hockey League ausgespielt wird. Das Team um Abeltshauser war gespickt mit Top-Talenten wie Nathan MacKinnon (Colorado Avalange), Martin Frk (Detroit Red Wings), Jonathan Drouin (Tampa Bay Lightning) oder Zachary Fucale (Montreal Canadians). Am Ende schoss Konrad Abeltshauser zwei Tore im Memorial-Cup-Finale.
Nach dem Erfolg in der QMJHL ging es für Abeltshauser in die American Hockey League zu den Worcester Sharks. Hier durchlief er eine solide Rookie-Saison mit 57 Spielen. Das Ergebnis: sechs Tore und 15 Assists bei nur 18 Strafminuten. Im Jahr darauf waren es bei 50 Spielen drei Tore und 16 Vorlagen, ehe es für Abeltshauser auf eigenen Wunsch in die ECHL zu den Allen Americans nach Texas ging. Nach sechs Saisonspielen (die Mindestanzahl, die ein Spieler absolvieren muss, um für die Play-Offs spielberechtigt zu sein) starteten die Texaner ins Meisterrennen. Auch hier konnte Abeltshauser das letzte Spiel der Saison gewinnen und den Kelly Cup der ECHL in die Höhe heben.
Nun endete der Vertrag bei den San Jose Sharks im Sommer. Bald erfuhr Abeltshauser, dass die St. Louis Blues die Rechte an seinem Vertrag für einen Sechs-Runden-Draftpick tauschten. Also Koffer packen und nach St. Louis reisen. Dort im Trainingscamp ging es relativ bald für ihn in die AHL zu den Chicago Wolves. Hier lief es allerdings nicht immer wie gewünscht. Abeltshauser fand sich immer wieder auf der Tribüne wieder und spielte nur in 20 von 38 möglichen Spielen.
Die Blues setzten Abeltshauser auf die Waiver-Liste. Nach 48 Stunden war sein Vertrag aufgelöst und er frei für einen neuen Vertrag. Nun geht es für ihn nach München in die DEL. Bereits am Sonntag beim Spiel gegen die Augsburger Panther soll Abeltshauser erstmals auf dem Eis stehen.
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