Kommentar: Eine schlechte Entscheidung!Zum Check von Jeff Cowan gegen Denis Reul

So weit so gut, klar ist aber auch, dass dieser Check es Wert wäre, in einem Videobeitrag mit dem Titel „Clean Hard Hits and Good Decision Plays vom 4. Oktober 2011“ aufgenommen zu werden. Und zwar sicher in der Abteilung „Schlechte Entscheidungen“.
In diesem Beitrag (Hier geht es zum Video) zeigt Brendan Shanahan, wohl langläufig bekannter Ex Spieler der NHL und Mitglied des Triple Gold Clubs (Gewinn von Stanley-Cup, Weltmeisterschaft und Olympia Gold) mit immerhin 2.489 Strafminuten in 1.524 NHL-Spielen und mittlerweile Verantwortlicher für die Spieler Sicherheit in der NHL, an Beispielen, wann es sinnvoll erscheint, einen Check eben nicht zu Ende zu fahren.
Hauptsächlich werden hier Zweikampf-Situationen (Möglichkeiten zum Check) zur und an der Bande gezeigt, die ja besonders prädestiniert sind für mögliche Verletzungsfolgen. In diesen Beiträgen ist der Puck schon in der Weiterbewegung. Es geht also nicht mehr um die Puck-Eroberung, der angreifende Spieler bremst ab und „nagelt“ somit seinen Gegenspieler nicht an die Bande, nur um seinen Check zu Ende zu fahren. Shanahan spricht hier nicht von Fouls, sondern von Respekt vor der Person und Verantwortung für die Gesundheit des Gegenspielers, und führt dies als Motivation an, solche Situationen zu vermeiden – eine gute Entscheidung eben.
Sein Credo ist es nicht, das Eishockey „weichzuspülen“, wie man an den Beispielen für Clean-Hard-Hits im weiteren Verlauf des Beitrags sieht. Das gehört zum Hockey wie das Salz zur Suppe und das ist gut so, aber Mahnung eines gewissen Verantwortungsgefühls sollte aufgrund des aktuellen Anlasses erlaubt sein, zum Wohl aller Eishockeyspieler.