Kölner Haie ziehen verdient ins Halbfinale ein

Die Kölner Haie haben sich am Mittwochabend im fünften
Viertelfinalspiel gegen die Adler Mannheim den Einzug ins Halbfinale gesichert.
In einer temporeichen und hart umkämpften Partie schickten sie den amtierenden
Meister mit 4:1 in den Urlaub.
Bei den Gästen aus der Kurpfalz hütete Danny aus den Birken für den
zuletzt unsicher wirkenden Adam Hauser das Adler-Gehäuse. Nach nur zwei
gespielten Minuten musste der 23-Jährige allerdings das erste Mal hinter sich
greifen, als Ivan Ciernik nach schöner McLlwain-Vorarbeit den Puck zum 1:0 im
Mannheimer Gehäuse unterbrachte.
Auf Seiten der Gäste war es Blake Sloan, der in der 9. Spielminute
zur ersten Torchance kam, aber an einem gut aufgestellten Robert Müller
scheiterte.
Das Team von Haie-Coach Doug Mason präsentierte sich weiter mit mehr
Druck zum gegnerischen Tor. Sebastian Furchner
(14.) hatte in Unterzahl sogar die 2:0-Führung auf dem Schläger, aber
zog im direkten Vergleich mit dem Adler-Goalie den Kürzeren.
Im Gegenzug traf Ronny Arendt (15.) die Latte, bevor die Gäste in
der 18. Spielminute zum überraschenden Ausgleich kamen.
In Unterzahl schloss Tomas Martinec einen sehenswerten Konter über
Eduard Lewandowski und Sven Butenschön zum 1:1-Ausgleich ab.
Rene Corbet hatte kurz vor der ersten Drittelpause noch einmal die
Chance den Führungstreffer für die Mannheimer zu erzielen, allerdings konnte er
den Puck nicht im leeren Tor unterbringen.
Zu Beginn des Mittelabschnitts erspielte sich Todd Warriner (23.) in
einer 5:3-Überzahlsituation eine gute Einschussmöglichkeit, die Danny aus den
Birken jedoch entschärfte.
Nur eine Minute später musste er sich jedoch geschlagen geben, als
Sean Tallaire die Hartgummischeibe zum 2:1-Führungstreffer einschob.
Die Haie fanden immer besser in die Partie. "Ab dem zweiten
Drittel hat meine Mannschaft heute Top-Eishockey gespielt und kaum noch Chancen
zugelassen", bilanzierte auch ein zufriedener Haie-Coach nach der Partie.
Die Gäste ließen sich davon jedoch wenig beeindrucken und kämpften
weiter um jeden Zentimeter Eisfläche. Ein Torerfolg ließ allerdings auf sich
warten.
Im Gegensatz dazu nutzten die Haie ihre Chancen konsequenter.
Sebastian Furchner schloss in Unterzahl ein Break zur 3:1-Führung ab, als er im
zweiten Versuch die Hartgummischeibe hinter Danny aus den Birken unterbrachte.
Gleich drei Adler-Spieler fungierten in dieser Situation als
Zuschauer.
Im letzten Abschnitt versuchte der Vorrundensechste weiterhin den
Anschlusstreffer zu erzielen, aber fand immer wieder in Robert Müller seinen
Meister. "Robert hat eine sehr gute Serie gegen uns gespielt und sich
stets als starker Rückhalt bewiesen", musste auch der Gäste-Coach Dave
King nach dem Spiel anerkennen.
Ivan Ciernik (60.) setzte mit seinem fünften Playoff-Treffer den
Schlusspunkt, wodurch die Haie sich zum dritten Mal in Folge den Einzug ins
Halbfinale sicherten und am 1. April auf den Sieger der Serie
Iserlohn/Frankfurt treffen.
Tore: 1:0 (2.) Ciernik (McLlwain), 1:1 (18.) Martinec
(Lewandowski/Butenschön), 2:1 (24.) Tallaire (Piros/Rudslätt), 3:1 (39.)
Furchner, 4:1 (60.) Ciernik (Lüdemann/Trygg)
Schiedsrichter: Looker/Hascher
Linienrichter: Brodnicki/Ponomarjow
Zuschauer: 14.966
(Tim Winkelmann)