Kölner Haie und DEG gewinnen Overtime-Krimis – München schießt Bremerhaven ab Der DEL-Playoff-Sonntag

Adler Mannheim – Kölner Haie 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0, 0:1) n. 2.V.
Serienstand: 1:2
Auch im zweiten Playoff-Heimspiel der Adler Mannheim war rheinische Freude angesagt. Die Kölner Haie besiegten den Tabellendritten der Hauptrunde mit 3:2 nach Verlängerung. Nach einem torlosen Auftaktdrittel gelang den Adlern der erste Treffer der Partie. Tyler Gaudet eröffnete den Abend. Doch die Haie drehten auf. Mark Olver und Nicholas Bailen bescherten das 2:1. Im letzten Drittel bot sich für die Haie die Chance, diese Führung auszubauen. Doch eine zweimalige Überzahl führte zu keinem weiteren Treffer. Und so knallte 69 Sekunden vor Ende Matthias Plachta den Puck zum Ausgleich ins Netz. Die Verlängerung musste über den Sieger entschieden. In den Playoffs wird diese solange gespielt, bis ein Tor fällt. Beide Mannschaften wissen, dass dies länger dauern kann. Mit 168 Minuten halten beide den Rekord für das längste DEL-Spiel aus dem Jahr 2008. Doch heute sollte es schneller gehen. Nach 86 Minuten wurde David McIntyre zum Matchwinner. Somit der dritte Auswärtssieg in der Serie.
ERC Ingolstadt – Düsseldorfer EG 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1) n.V.
Serienstand: 2:1
Der Fluch in der Saturn-Arena für die Düsseldorfer EG ist beendet. Zuletzt konnten sie 2017 bei den Schanzern gewinnen. Durch einen 2:1-Sieg nach Verlängerung sind die Düsseldorfer wieder im Rennen. Anders als im ersten Spiel lag der Fokus auf den defensiven Qualitäten beider Mannschaften. Fabio Wagner brachte Ingolstadt bereits nach fünf Minuten in Führung. Lange passierte nicht viel. Beide Mannschaften ließen die vielen Strafzeiten ungenutzt. Stephen MacAuley schaffte in Überzahl knapp vier Minuten vor Ende den Ausgleich. Somit ging das Spiel erneut in die Verlängerung. Dort überstanden die Rot-Gelben eine Unterzahl. In der 77. Minute war dann Alexander Ehl zur Stelle und sorgte für Jubel bei den DEG-Fans.
EHC Red Bull München – Fischtown Pinguins Bremerhaven 7:1 (3:0, 2:0, 2:1)
Serienstand: 1:2
Der Hauptrundensieger EHC Red Bull München ist mit einem 7:1-Sieg gegen Bremerhaven in den Playoffs angekommen. Der Grundstein für das souveräne Ergebnis wurde in den ersten 20 Minuten gelegt. Bremerhaven war in den Playoffs noch ohne Gegentor im ersten Drittel. An diesem Nachmittag sollte sich dies ändern. Filip Varejcka, Trevor Parkes und Yasin Ehliz brachten München durch ihre Tore auf die Anzeigetafel. Ben Street und Chris DeSousa legten nach. Nach dem zweiten Drittel war für den Mann der Serie Maximilian Franzab das Spiel beendet. Doch auch Niklas Svedberg kassierte Gegentore. So machten Filip Varejcka und Justin Schütz den Kantersieg perfekt. Den Ehrentreffer für die Nordseestädter markierte Philip Bruggisser im Powerplay.
Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
Serienstand: 1:2
Ein ausgeglichenes Spiel fand am ausverkauften Pulverturm in Straubing statt. Hier musste das beste Heimteam der Hauptrunde eine Heimniederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg hinnehmen. Überzahlgelegenheiten gab es auf beiden Seiten genügend. Wolfsburg nutzte eine zum entscheidenden Tor. J.C. Beaudin schoss in der 40. Minute den Siegtreffer. Zuvor hatte Matt Lorito Wolfsburg in Führung gebracht. Jason Akeson glich für Straubing in Überzahl aus. Schlüssel für den Wolfsburger Sieg war eine gute Verteidigungsarbeit. Hunter Miska und Dustin Strahlmeier kassierten keine weiteren Tore mehr. Wolfsburg geht in der Serie mit 2:1 in Führung. Sie sichern sich somit das Heimrecht, was eventuell noch von großer Bedeutung sein könnte.