Kölner Haie führen nach Schütz-Gala – Adler Mannheim erkämpfen SiegDEL: 1.Playoff-Runde, Spiel 1

ERC Ingolstadt – Kölner Haie 1:5 (0:2, 1:3, 0:0)
Serienstand: 0:1
Wie bereits am letzten Sonntag gastierten die Kölner Haie am Nachmittag beim ERC Ingolstadt. Trotz der besseren Platzierung in der Hauptrunde starteten die Domstädter mit einem Auswärtsspiel, da die Lanxess Arena aufgrund der 51. Deutschen Meisterschaft im karnevalistischen Tanzsport belegt war.
Diese Gelegenheit nutzen die Haie nach dem Heimdebakel vom Freitag zur souveränen Wiedergutmachung. Justin Schütz, als Top Torschütze der Hauptrunde, war mit seinem Hattrick der entscheidende Spieler. In der 5. Minute fälschte er einen Schuss von Moritz Müller zur 1:0 Führung ab. 17 Sekunden vor der ersten Drittelpause war Schütz zum zweiten Mal erfolgreich. Und auch zu Beginn des zweiten Drittels drückten die Kölner weiter aufs Tempo. Wieder punktete Schütz mit seiner Beihilfe zum 3:0, das Alexandre Grenier erzielte. Nach dem dritten Tor von Schütz durfte sich Gregor MacLeod als dritter Spieler der Reihe Schütz-Grenier-MacLeod in die Torschützenliste eintragen. Ingolstadt wechselte den Torwart. Für Michael Garteig stand Devin Williams in den letzten 26. Minuten zwischen den Pfosten und kassierte keinen weiteren Treffer. Das letzte Tor in diesem Spiel fiel für die Schanzer durch Patrik Virta.
Vor erneut ausverkauftem Haus haben die Kölner als europäischer Zuschauerkrösus am Mittwoch die Chance ins Viertelfinale einzuziehen. Vizemeister Ingolstadt muss sich an die Meistersaison vor zehn Jahren erinnern, als sie nach einer Niederlage in der ersten Playoff-Runde gegen die Eisbären Berlin ebenfalls vor dem Aus standen.
Adler Mannheim – Nürnberg Ice Tigers 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
Serienstand: 1:0
Ungewohnte Ausgangslage auch für die Adler Mannheim vor dem Duell mit den Nürnberg Ice Tigers. Wie die Kölner Haie, waren die Adler mit dem Ziel direkte Playoff-Teilnahme in die Saison gestartet. Zuletzt waren die Mannheimer in der Saison 2015/16 in der ersten Playoff-Runde am Start und gescheitert.
Nach torlosen 13 Minuten münzte David Wolf die Überlegenheit der Hausherren in eine Führung um. Mit dem 12 Überzahl-Tor in den letzten 13 Spielen eine Qualität, die den Unterschied machte. Trotz am Ende 32 Torschüssen verpassten die Adler eine höhere Führung. Immer wieder stand der Nürnberger Torhüter Niklas Treutle im Fokus und hielt das Spiel lange offen. Mit dem 2:0 von Daniel Fischbuch zehn Minuten vor dem Ende bauten sie ihre Führung aus. Nürnberg setzte alles auf eine Karte. 53 Sekunden vor dem Ende gelang Tim Fleischer der Anschlusstreffer, der allerdings zu spät kam. Die Ice Tigers warten somit seit dem 18. November 2016 auf einen Sieg in Mannheim. Diese Serie wächst durch die Niederlage auf 19 Spiele an.
Im Heimspiel am Dienstag versuchen die Franken den Traum vom Viertelfinale am Leben zu halten. Zuletzt schafften sie in der Saison 2018/19 den Einzug.