Kölner Haie feiern Torfestival am ersten AdventSieben-Tore-Spektakel gegen Iserlohn

NRW-Duell. Köln gegen Iserlohn. Platz neun gegen Platz zehn. Der DEL-Spielplan hatte für den ersten Advent ein Spiel mit ordentlich Brisanz ausgewählt. Seit dem letzten Duell vor knapp zwei Monaten verlief die Saison für beide Mannschaften sehr unterschiedlich. Iserlohn arbeitete sich mit neun Siegen aus 14 Spielen heraus aus dem Tabellenkeller. Köln tritt auf der Stelle. Sieges- bzw. Niederlagenserien von zwei, drei Spielen wechselten sich seitdem ab.
Vor 12.807 Zuschauern sollte in der vierten Minute erstmals der Puck im Tor der Iserlohn Roosters zappeln. Vom rechten Bullykreis zog David McIntyre ab. Köln legte nach und brachte kurze Zeit später das zweite Tor auf die Anzeigetafel. Der erste Saisontreffer von Landon Ferraro, der in aller Ruhe Hannibal Weitzmann austanzen konnte. Die Abwehr der Roosters war auch im weiteren Verlauf noch nicht in Köln angekommen. Durch einen Lattenschuss von Zach Sill in der 14. Minute hätte Köln das Ergebnis weiter erhöhen können. 50 Sekunden vor Drittelende wurde Erik Buschmann von Iserlohn wegen Stockschlags in die Kühlbox geschickt. Ein Tor in Überzahl sollte in diesem Drittel nicht mehr fallen.
Mit 1:10 Minute Überzahl wurde das zweite Drittel eröffnet. Diese Situation konnte Iserlohn noch ohne Tor überstehen. Doch im nächsten Powerplay der Kölner Haie sollte das 3:0 folgen. David McIntyre zum Zweiten. Nächste Strafe. Nächstes Tor. Jetzt stempelte auch Iserlohn ins Spiel ein. Hubert Labrie nutzte in der 26. Minute einen Kölner Wechselfehler. In der 34. Minute stellte Köln den Drei-Tore-Abstand wieder her, weil mit Emile Pourie wieder ein Iserlohner auf der Strafbank saß. Jon Matsumoto zog ab, Carter Proft fälschte ab. 4:1. Das nächste Tor sollte zwölf Sekunden vor Ende des Drittels fallen. Bei angezeigter Strafe ging Mirko Pantkowski vom Eis. Bei sechs gegen fünf spielte Köln die Uhr runter. Jon Matsumoto legte den Puck zum 5:1 in die kurze Ecke.
Beide Teams wussten zu Beginn des dritten Drittels, dass ein 5:1 im Eishockey nur selten gedreht werden kann. Somit plätscherte das Spiel vor sich hin. Köln ließ nichts mehr anbrennen. Iserlohns Ziel, das Ergebnis in Grenzen zu halten und möglichst keinen weiteren Treffer mehr zu kassieren, scheiterte. Tor Nummer sechs für Köln markierte Alex Roach in der 54. Minute. Den Schlusspunkt zum 7:1 setzte Maximilian Kammerer, der einen 3:1-Konter vollstreckte.
Schon am Mittwoch hat Iserlohn die Chance zur Wiedergutmachung auf heimischem Eis. Mit dem EHC Red Bull München wartet dabei die nächste Prüfung. Die Kölner Haie empfangen am Donnerstag den Aufsteiger aus Frankfurt in der Lanxess Arena, bevor nächsten Samstag das Highlight Wintergame ansteht.
Kölner Haie – Iserlohn Roosters 7:1 (2:0, 3:1, 2:0)
Tore: 1:0 (3:56) D.McIntyre (Olver, Bailen), 2:0 (6:13) L.Ferraro (Mo.Müller, Matsumoto), 3:0 (24:22) D.McIntyre PP1 (Austin, Matsumoto), 3:1 (25:11) H.Labrie PP1 (Brown, Weitzmann), 4:1 (33:26) C.Proft PP1 (Matsumoto, Mo. Müller), 5:1 (39:47) J.Matsumoto (Aubry, Thuresson), 6:1 (53:00) A.Roach (Thuresson), 7:1 (58:22) M.Kammerer (Aubry).
Strafminuten: Köln 6, Iserlohn 8
Zuschauer: 12.807.