Kölner Haie entscheiden die "Traditional Night" für sich

Die Kölner Haie haben sich am Freitagabend mit 4:2 gegen die Adler Mannheim durchgesetzt.
In der "Traditional Night", bei der sich beide Mannschaften in ihren Trikots aus den 70er Jahren gegenüberstanden, boten beide Teams über weite Strecken attraktives und vor allem temporeiches Eishockey.
Bereits im ersten Abschnitt gingen beide Mannschaften ein sehr hohes Tempo und erspielten sich nach schönen Kombinationen die ersten Einschussmöglichkeiten. Sean Tallaire prüfte nach drei Minuten Ex-Hai Adam Hauser, im Gegenzug sorgte Francois Methot nach schöner Lewandowski-Vorarbeit dafür, dass Travis Scott sein Können unter Beweis stellen musste.
Sieben Minuten waren gespielt, als die Mannheimer den vermeintlich ersten Treffer des Abends erzielten. Schiedsrichter Martin Reichert nutzte allerdings den Videobeweis und belehrte die Kurpfälzer eines Besseren. Der Puck hatte die Torlinie nicht überquert. In Überzahl besorgte Marcel Müller dann nach zehn Minuten den ersten Treffer der Partie. Kamil Piros setzte den 19-jährigen vor dem gegnerischen Tor in Szene, der nur noch abziehen musste und Adam Hauser zum 1:0 überwand.
In der 18. Minute bekam Sebastian Furchner per Nachschuss noch einmal die Chance die Führung weiter auszubauen, doch der Mannheimer Torhüter hielt seine Mannschaft im Spiel. Nur zwölf Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da besorgte Todd Warriner den 2:0-Führungstreffer für die Haie. Seinen Schlagschuss konnte Adam Hauser nicht festhalten, über den Schlittschuh von Dan Mcgillis rutschte die Hartgummischeibe über die Torlinie ins Mannheimer Gehäuse.
Das Team von Trainer Doug Mason, das verletzungsbedingt auf Kai Hospelt und Philipp Gogulla verzichten musste, fand immer besser in die Partie und hatte demzufolge die größeren Spielanteile. Der Lohn für die Mühen war der Treffer zum 3:0 in der 30. Minute, den Ivan Ciernik mit seinem 18. Saisontreffer ins kurze Eck erzielte und bei dem der Mannheimer Torhüter Adam Hauser nicht gut aussah. "Köln hat heute sehr gut gespielt. Besonders die ersten 30 Minuten gingen klar an die Haie," musste auch Adler-Coach Greg Poss nach der Partie eingestehen.
Nur eine Minute später trat Hauptschiedsrichter Reichert erneut den Weg zum Videobeweis an. Der Puck fand diesmal eindeutig den Weg in das Kölner Tor, dennoch erkannte der Unparteiische den Treffer aufgrund hohen Stocks nicht an.
Die Adler gaben sich allerdings nicht auf und kamen in numerischer Überzahl zu ihrem ersten Treffer. Ein Schlagschuss von Pascal Trepanier fand in der 35. Spielminute den Weg in das Kölner Gehäuse.
Auch in den letzten zwanzig Minuten der Partie ließ sich keine der beiden Mannschaften den Schneid abkaufen. Besonders die Adler setzten alles daran, zumindest noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Nur 23 Sekunden waren gespielt, da besorgte Richard Girard den 2:3-Anschlusstreffer.
Mannheim präsentierte sich mit immer mehr Druck auf das gegnerische Tor. "Ab der Mitte des zweiten Drittels haben die Mannheimer besser in die Partie gefunden und stark gespielt. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meinem Team. Die ersten 20 Minuten waren die besten der ganzen Saison," so der Haie-Coach nach der Partie. Daniel Rudslätt besorgte in der 47. Minute mit seinem vierten Saisontreffer letztendlich den 4:2-Endstand.
Tore: 1:0 (10.) Ma. Müller (Piros), 2:0 (21.) Warriner, 3:0 (30.) Ciernik (Mo, Müller), 3:1 (35.) Trepanier, 3:2 (41.) Girard (Trepanier), 4:2 (47.) Rudslätt (Adams/Tallaire)
Schiedsrichter: Reichert (Gemeinhardt/ Ratz), Zuschauer: 13.099
Strafzeiten: Köln 10: , Mannheim 10 + 10 McGillis
(Tim Winkelmann)
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