Kölner Haie entscheiden das rheinische Derby für sich

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die

Kölner Haie haben sich im rheinischen Derby mit 1:0 gegen die DEG Metro Stars

durchgesetzt. In einer ausgeglichenen Partie, in der die beiden Torhüter die

herausragenden Akteure auf dem Eis waren, traf Sebastian Furchner im

Penaltyschießen zum Siegtreffer.

Das

Team von Trainer Doug Mason, das verletzungsbedingt auf Todd Warriner und Kai

Hospelt verzichten musste, kam in der zweiten Minute durch Kamil Piros zur

ersten guten Einschussmöglichkeit, die allerdings von der Düsseldorfer Abwehr

im letzten Moment verhindert werden konnte. Die

Metro Stars präsentierten sich hellwach und ließen im ersten Abschnitt nur

wenige Torchancen zu, was gleichzeitig einige Abstimmungsprobleme in der Kölner

Mannschaft mit sich brachte. „Düsseldorf ist sehr gut in die Partie gestartet.

Wir waren etwas nervös und haben in den ersten 20 Minuten nicht richtig ins

Spiel gefunden,“ bilanzierte der Haie-Coach.

Ivan

Ciernik, mit 12 Treffern  der Top-Torjäger

der Kölner, machte in der sechsten Minute das erste Mal auf sich aufmerksam,

als er mit einem starken Sololauf einen Düsseldorfer Verteidiger stehen ließ

und erst im letzten Moment an einem gut aufgestellten Jamie Storr scheiterte.

Offensiv

gelang den Gästen aus Düsseldorf im ersten Drittel nicht viel. In der siebten

Minute verbuchten sie ihren ersten nennenswerten Torschuss, den Travis Scott

auf Seiten der Kölner jedoch ohne große Probleme entschärfen konnte. Besonders

im Unterzahlspiel präsentierten sich die Haie souverän und ließen nur wenige

Einschussmöglichkeiten zu. „Beide Mannschaften haben eine gute Partie gespielt,

besonders die „Special Teams“ haben einen sehr guten Job gemacht,“ so der

Gäste-Coach Slavomir Lehner.
In

der 17. Minute wurde es für den Haie-Keeper noch einmal gefährlich, als ein

Schuss von Brandon Reid abgefälscht wurde und dieser das Tor nur knapp

verfehlte.

Zu

Beginn des zweiten Drittels kassierten die Düsseldorfer zunächst eine Strafzeit

wegen Spielverzögerung, weil sie zu spät aus der Drittelpause auf dem Eis

erschienen und somit in doppelter Unterzahl (ein Spieler saß bereits auf der

Strafbank) in den Mittelabschnitt starteten.
Die

Haie konnten allerdings auch in numerischer Überzahl nicht den Führungstreffer

erzielen.

Turbulent

wurde es in der 29. Minute, als Bryan Adams mit einer Riesenchance am

Düsseldorfer Schlussmann scheiterte und Marcel Müller nur kurze Zeit später den

Puck nicht im Gehäuse von Jamie Storr unterbringen konnte. 18.355 Zuschauer

verwandelten die Kölnarena in einen Hexenkessel, wodurch die Haie zu weiteren

Großchancen kamen. Marcel Müller, der eine starke Partie machte, allerdings im

Abschluss nicht die Ruhe bewahrte, scheiterte in der 38. Minute gleich zweimal

am Düsseldorfer Schlussmann. „Ab dem zweiten Drittel haben wir mit mehr

Leidenschaft gespielt und besser in die Partie gefunden. Beide Torhüter haben

zudem eine starke Partie gespielt und ihre Mannschaft immer wieder im Spiel

gehalten,“ so Doug Mason nach der Partie.

Der

letzte Abschnitt wurde weiterhin von vielen Einschussmöglichkeiten geprägt, die

jedoch nicht im Gehäuse der beiden Torhüter untergebracht wurden. Erneut Marcel

Müller (42.) und John Slaney (45.) hatten die Führung auf dem Schläger, auch

die Gäste kamen in Unterzahl durch Charlie Stephens (46.) zu einer

Riesenchance, die Travis Scott jedoch in bester Torhütermanier parieren konnte.

Nach

60 Spielminuten stand es immer noch 0:0-Unentschieden, so dass die Partie in

die Verlängerung ging, in der die Haie in doppelter Überzahl dem Siegtreffer

näher waren.

Der

Torerfolg blieb jedoch aus, die Entscheidung musste im Penaltyschießen fallen.

Auf Seiten der Kölner traf Sebastian Furchner mit einem sehenswerten Penalty

zum 1:0-Siegtreffer. Gesprächsbedarf wird es aber nach dem Spiel noch weiter

geben, weil Schiedsrichter Christian Oswald einen regulären Treffer von Patrick

Reimer nicht anerkannte und den Düsseldorfern somit die Chance auf einen

Zusatzpunkt verwehrte.

Tore:

1:0 (65.) Furchner (Penalty)

Strafzeiten: Köln: 19 ; Düsseldorf: 20 + 10

Stephens; Zuschauer: 18.355

Schiedsrichter:

Christian Oswald, Linienrichter: Robert Schelewski, Andreas Kowert

(Tim

Winkelmann - Foto by City-Press)

 

 

 

 


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