Köln und Ingolstadt vor dem FinaleinzugDEL-Play-offs kompakt

Der Fünfte gegen den Neunten – das könnte das Finale der Deutschen Eishockey-Liga 2014 werden. Denn sowohl die Kölner Haie als auch der ERC Ingolstadt verbuchten den dritten Halbfinalsieg im jeweils vierten Spiel. Hamburg und Wolfsburg müssen nun gewinnen, um sich nicht in die Sommerpause verabschieden zu müssen.

Grizzly Adams Wolfsburg – Kölner Haie 2:3 (2:1, 0:1, 0:1)
Serienstand: 1:3

Doch auch wenn der KEC zum dritten Mal in Folge nach der Auftaktniederlage der Serie gewann: Wolfsburg bot wieder einen starken Kampf. So ließen sich die Niedersachsen nicht vom Kölner Führungstreffer durch Chris Minard schocken, sondern drehten im ersten Abschnitt die Partie durch Tore von Sebastian Furchner und Ramzi Abid. Doch Köln schlug zurück, glich kurz vor der zweiten Pause durch Marcel Müller aus. Daniel Tjärnqvist sorgte in der 53. Minute für Jubel, als er die Kölner Energieleistung mit dem Tor zum 3:2-Sieg krönte.

Tore: 0:1 (8:35) Minard (Holmqvist, Collins/5-4), 1:1 (9:24) Furchner (Milley, Haskins), 2:1 (15:33) Abid (Rosa, Brocklehurst), 2:2 (37:44) Marcel Müller (Holmqvist, Falk), 2:3 (52:43) Tjärnqvist (Collins, Gogulla). Strafen: Wolfsburg 10, Köln 12. Zuschauer: 3.330.

ERC Ingolstadt – Hamburg Freezers 5:2 (0:1, 2:1, 3:0)
Serienstand: 3:1

Was für eine Saison für die Panther. Im Jahr des 50-jährigen Bestehens lief es in der Hauptrunde zeitweise ganz schlecht – und nun steht der ERC vor dem Finaleinzug. In einem erneut intensiven und am Ende überharten Spiel brachte Morten Madsen die Hanseaten in der 19. Minute per Penalty in Führung, nachdem zuvor Patrick Hager gefoult hatte. Zwei Powerplaytreffer durch John Laliberte und Derek Hahn brachten die ERC-Führung, die Jerome Flaake noch ausglich. Doch Ziga Jeglic (44.) brachte Ingolstadt auf die Siegerstraße; im Nachschuss legte Travis Turnbull erneut im Powerplay nach (54.). Einen Bärendienst erwies ausgerechnet David Wolf den Freezers: Erst foulte er Jakub Ficenec, wofür er eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte, legte sich dann mit zwei Ingolstädtern an, streckte dabei Benedikt Schopper nieder – und wurde daher mit einer Matchstrafe vom Eis geschickt. Damit ist er mindestens am Freitag gesperrt. Ziga Jeglic traf schließlich noch ins leere Hamburger Tor (59.).

Tore: 0:1 (18:45) Madsen (Penalty), 1:1 (26:56) Laliberte (Hahn/5-4), 2:1 (35:40) Hahn (Greilinger/5-4), 2:2 (38:49) Flaake (Wolf, Westcott), 3:2 (43:01) Jeglic (Bouck, Periard), 4:2 (53:22) Turnbull (Ross, Periard/5-4), 5:2 (58:54) Jeglic (Dinger/ENG). Strafen: Ingolstadt 10 + 10 (Oblinger), Hamburg 22 + 10 (Roy) + Matchstrafe (Wolf). Zuschauer: 4.815.