Köln steht in den Pre-Play-offsHaie holen Derbysieg
Derby in Köln! Zum vorletzten Spieltag in der DEL-Hauptrunde ging es für den KEC noch einmal gegen den rheinischen Rivalen aus Düsseldorf. Ausgerechnet zu diesem so wichtigen Spiel fiel Kölns Stammtorwart Gustaf Wesslau wegen Krankheit aus. Doch das Lazarett der Haie hat sich allmählich ein wenig gelichtet, Per Aslund und Johannes Salmonsson standen wieder im Kader. Mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) siegten die Haie zu Hause gegen die Düsseldorfer EG und sicherten sich den Pre-Play-off-Einzug.
„Wir haben heute unseren Charakter bewiesen und als Team gespielt. Das gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Spiele. Das war ein Spiel mit Play-off-Charakter zweier Topmannschaften. Die Fans waren heute eine Klasse-Unterstützung für uns“, kommentiert Kölns Cheftrainer Cory Clouston das Spiel.
Die Hausherren begannen mit mehr Druck. Doch auch die DEG hatte einige gute Gelegenheiten vor dem Kölner Tor. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und blockten immer wieder gefährliche Schüsse.
Erst nach 30 spannenden Minuten fiel das erste Tor in der Lanxess Arena. Zuerst versuchte Pascal Zerressen sein Glück, traf aber DEG-Torhüter Mathias Niederberger, der die Scheibe nicht unter Kontrolle bringen konnte. Der Nachschuss gehörte Nickolas Latta, der eiskalt zur 1:0-Führung einschob (31.). Für den jungen Kölner ist es der fünfte Saisontreffer. Auf der anderen Seite zeigte Daniar Dshunussow immer wieder sein Können und parierte im zweiten Drittel insgesamt 17 Schüsse der Gäste. Allgemein zeigte der Torwart, dass er seinem Kollegen Gustaf Wesslau ein würdiger Vertreter ist.
„Es ist mir relativ leicht gefallen, heute ins Tor zu gehen. Gerade bei dem Druck, unter dem wir standen, kamen die Instinkte durch und damit auch die Konzentration. Ich wusste, dass besonders jetzt es immer passieren kann, dass einer krank wird und ich ins Tor muss“, sagte Dshunussow nach dem Spiel.
Der KEC legte im Schlussabschnitt nach und zeigte durch enormen Kampfgeist den Willen, in die Play-offs zu kommen. In doppelter Überzahl waren gerade einmal sechs Sekunden gespielt, da zog Alexander Sulzer von der blauen Linie ab und erhöhte auf 2:0 (45.). Damit nicht genug, in einfacher Überzahl legte Shawn Lalonde knapp eine Minute später nach (46.). Der Kanadier haute die Scheibe mit viel Energie ins Kreuzeck und ließ Mathias Niederberger keine Abwehrchance. Die Gäste hatten immer wieder schöne Spielzüge, schafften es allerdings nicht an der Kölner Abwehr vorbei. Erst in der 55. Minute gelang es Bernhard Ebner, in doppelter Überzahl zum 3:1 zu treffen.
Verteidiger Alexander Sulzer ist sichtlich froh: „Uns ist heute ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wir sind total erleichtert und happy. Wir haben heute wenige Fehler gemacht und konstant und einfach gespielt. Im Powerplay wurde es heute mal wieder Zeit für Tore, das hat lange nicht geklappt.“
Tore: 1:0 (30:27) Nickolas Latta (Pascal Zerressen, Alexander Sulzer), 2:0 (44:27) Alexander Sulzer (Nickolas Latta, Dragan Umicevic) PP2, 3:0 (45:32) Shawn Lalonde (Dragan Umicevic) PP1, 3:1 (54:20) Bernhard Ebner (Norman Milley) PP1. Strafen: Köln 10, Düsseldorf 12. Zuschauer: 18.528.