Köln schlägt Krefeld 5:4 n.P. - Boos der Held des Abends

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Der Spielplan der Deutschen Eishockey Liga bescherte den Kölner Haien innerhalb einer Woche drei Heimspiele. Nach Siegen gegen Kassel und Düsseldorf gewannen die Haie auch das dritte Spiel, diesmal hatten sie nach 60 spannenden Minuten gegen die Krefeld Pinguine beim 5:4 (0:1/3:1/1:2/1:0) nach Penaltyschiessen die Nase vorn.

Scherben sollen bekanntlich Glück bringen, bereits beim Warmspielen beider Teams ging ein Teil der Bandenverglasung hinter dem Gästetor zu Bruch, nicht zum ersten Mal bei einem Eishockeyspiel in der Kölnarena, die Mitarbeiter der Arena waren entsprechend vorbereitet und der Spielbeginn verzögerte sich nur um wenige Minuten. Glück konnten sowohl Köln als auch die Gäste aus Krefeld gut gebrauchen, denn in der DEL-Tabelle liegen beide Teams auf Augenhöhe mit dem rheinischen Rivalen aus Düsseldorf, der vorgelegt und sein Nachmittagsspiel gegen Mannheim gewonnen hatte.

Köln trat nach zuletzt zwei Siegen in Folge erneut mit dem 19jährigen Thomas Greiss im Tor an, doch ausgerechnet der sonst so sichere Kölner Schlussmann sorgte mit einem Patzer in der 8. Spielminute für den Führungstreffer der Gäste, als er einen Schuss genau vor die Füße von Krefelds Verteidiger Andy Hedlund prallen lies, der keine Mühe hatte, den Puck im Kölner Tor unterzubringen.

Die Haie hatten noch im ersten Abschnitt die Chance zum Ausgleich, als sie 50 Sekunden lang in doppelter Überzahl angreifen durften (Fritzmeier und Blank saßen für Krefeld auf der Strafbank), doch an Gäste-Torhüter Robert Müller führte kein Weg vorbei. Vier Sekunden vor Ende des ersten Drittels bei einem Bully vor dem Krefelder Tor nahm Hans Zach seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, die riskante Maßnahme brachte jedoch nichts ein.

Ausgerechnet in Unterzahl trafen die Haie dann unter gütiger Mithilfe des Krefelder Verteidigers Richard Pavlikovsky, der völlig unbedrängt bei doppelter Überzahl den Puck im Kölner Drittel verlor. Mirko Lüdemann schnappte sich die Scheibe, erfasste die Situation und passte den Puck in die verwaiste Krefelder Hälfte. Denn just in dem Moment kam Lasse Kopitz von der Strafbank, fuhr in Lüdemanns Pass, ging mutterseelenallein auf Robert Müller zu und lies dem Krefelder Goalie keine Chance (26.). Auch beim Kölner Führungstreffer durch Julien sahen die Krefelder nicht gut aus, Müller lies Juliens Schuss durch den Fanghandschuh gleiten. Als Ivan Ciernik in der 36. Minute einen Schuss von Julien zum 3:1 abfälschte, schien die Partie gelaufen zu sein, doch Guillet brachte Krefeld durch einen Nachschuss in Überzahl kurz vor der zweiten Pause noch einmal heran.

Im Schlussdrittel wurde die Partie dann unglaublich spannend. Krefeld machte nun Druck und kam wiederum durch Hedlund zum Ausgleich (45.). Köln hielt dagegen, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mirko Lüdemann hatte in der 51. Minute die erneute Führung für Köln auf dem Schläger, Müller rettete nur Zentimeter vor der Torlinie. Vier Minuten später folgte der große Auftritt des Boris Blank. Der von den Kölnern in der Sommerpause aussortierte und auch in Krefeld bisher nicht überzeugende Stürmer setzte sich hinter dem Kölner Tor durch und passte die Scheibe genau auf den Schläger von Alexander Selivanov, der Greiss keine Chance lies und die erneute Führung für Krefeld erzielte. Die Spannung wurde dann 7 Sekunden vor Schluss auf die Spitze getrieben, als Brad Schlegel tatsächlich noch den Ausgleich zum 4:4 erzielte. Beide Teams hatten nun einen Punkt sicher, im Penaltyschiessen holte Tino Boos in seinem 600. DEL Spiel noch einen zusätzlichen Zähler für Köln.

Tore: 0:1 Hedlund (8.), 1:1 Kopitz (26.), 2:1 Julien (32.), 3:1 Ciernik (36.), 3:2 Guillet (39.), 3:3 Hedlund (45.), 3:4 Selivanov (55.), 4:4 Schlegel (60.), 5:4 Boos (Penalty)

Strafminuten: Köln 12 + 10 Traynor, Krefeld 14

Zuschauer: 15.774

Alexander Brandt

Foto: Sport-Press


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