Köln schlägt Hamburg 4:1

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Der Manager der Kölner Haie hatte einen Sieg gegen

die Hamburg Freezers gefordert und sein Team kam dieser Forderung nach.

Vor 12.000 Zuschauern besiegten die Haie die Hamburger mit 4:1

(1:0/1:0/2:1) und profitierten dabei wieder einmal von ihrem guten

Powerplay.

Sowohl Köln als auch Hamburg waren nach

zuletzt enttäuschenden Ergebnissen in der Deutschen Eishockey Liga um

Wiedergutmachung bemüht, was der Partie anfangs gut tat. Von Beginn an

gingen beide Teams engagiert ans Werk, zunächst mit Vorteilen für die

Gäste, doch mit zunehmender Spieldauer bekamen die Haie ihren Gegner

besser in den Griff. Köln Jungstar Philip Gogulla hatte in der 12.

Minute eine sehr große Chance zum 1:0, doch dem 19jährigen klebt in

dieser Saison bislang das Pech am Schläger. Immer wieder blitzt sein

überragendes Talent auf, ein Treffer gelang ihm bisher jedoch nicht. In

der 16. Minute mussten gleich zwei Hamburger Spieler auf die Strafbank,

erst ging Rob Leask hinaus, dann folgte ihm Benoit Gratton. Kölns

Powerplay lief gut, Mats Trygg brachte den Puck nach schönem Zuspiel

von Dave McLlwain im Hamburger Tor unter, doch Schiedsrichter Roland

Aumüller schritt zum Videobeweis und erkannte den Treffer nicht an.

Köln ließ sich davon nicht beeindrucken, setzte nach und erzielte nur

25 Sekunden später das 1:0 durch Stéphane Julien.
Im

zweiten Abschnitt fiel das Niveau des Spiels deutlich ab, bei beiden

Teams lief die Scheibe nicht gut durch die Reihen, Torszenen wurden

immer seltener. In der 31. Minute holte sich Kölns Verteidiger Jason

Marshall die dritte Disziplinarstrafe ab und ist damit für das Spiel am

Sonntag in Augsburg gesperrt. Das Ende des zweiten Drittels

entschädigte dann schließlich, als Hamburg binnen 40 Sekunden gleich

drei Strafen kassierte, Cory Cross, Alan Letang und Alexander Barta

mussten jeweils heftig kopfschüttelnd in die Kühlbox. Köln ließ sich

die Chance nicht nehmen und machte das 2:0 durch Dave McLlwain, wieder

in doppelter Überzahl. Zuvor hatte Aumüller erneut einen Treffer der

Kölner nicht anerkennen können, das Tor war aus der Verankerung gehoben

worden. In der 45. Minute erzielte Aaron Gavey mit einem Penalty Shot

das 3:0 für Köln, Alan Letang hatte Sean Tallaire per Notbremse gestoppt. Doug Mason entschied sofort, dass Gavey den Penalty Shot schiessen solle.  Gavey zeigte sich dankbar: "Der Trainer hat mir damit eine große Last von den Schultern genommen." Gavey hatte seit seinem ersten Spiel für die Haie kein Tor mehr erzielt.

Entschieden war das Spiel damit noch nicht, denn

danach hatten die Hamburger ihre beste Phase, setzten die Gastgeber

unter Druck und erspielten sich sehr gute Chancen. Köln brachte immer

noch irgendein Körperteil zwischen Puck und Tor, hatte dazu noch das

Glück auf seiner Seite. Als Julien in der 51. Minute in Überzahl

deutlich über das Tor schoss, prallte der Puck von der Bandenverglasung

genau vor den leeren Hamburger Kasten und McLlwain musste zum 4:0 nur

noch den Schläger hinhalten. Das 4:1 durch ein Break von Brad Smyth in

der 58. Minute kam für Hamburg zu spät.
Mike Schmidt: "Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Lage. Wir waren offensiv nicht durchschlagskräftig und saßen zu oft auf der Strafbank. Wir haben viermal mit drei gegen fünf gespielt, so doof können meine Spieler eigentlich nicht sein, also muss das auch mit der Leistung von Schiedsrichter Aumüller zusammen hängen. Wir haben jetzt ein sehr schweres Programm vor uns, aber meine Spieler haben einen guten Charakter und können das bewältigen."

Doug Mason: "Adam Hauser war für mich der Mann des Abends, entscheidend waren mal wieder die Specialty Teams, bei fünf gegen fünf gibt es kaum noch Tore. Ich habe mich  im ersten Drittel beim Schiedsrichter beschwert, danach hat er fast nur noch gegen Hamburg gepfiffen, sowas ist traurig. Er hätte doch nur konsequent gegen beide Mannschaften pfeiffen müssen. Das war heute keine Zero-Toleranz, sondern 99% Toleranz."

Alexander Brandt
Foto: Sportfoto-Cologne

Tore: 1:0 Julien (17.), 2:0 McLlwain (39.), 3:0 Gavey (45.), 4:0 McLlwain (51.), 4:1 Smyth (58.)

Strafminuten: Köln 14 + 10 Marshall + 10 Kopitz, Hamburg 26 + 10 Gratton + 10 Cross Zuschauer: 12.069




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