Köln schlägt Frankfurt mit 8:3

Schiedsrichter Heiko Dahle aus Berlin zog die neue Linie von Anfang an
konsequent durch, bereits nach 9 Sekunden schickte er Frankfurts
Philippe Plante wegen Haltens auf die Strafbank, noch vor Ablauf der
10. Spielminute kassierten die Gäste 12 Strafminuten.
4:1 Tore, 8:14 Strafminuten – das war die Bilanz des ersten
Drittels, normalerweise genügt das für ein ganzes Spiel. Köln ging
durch Überzahltore von Roy und Ciernik mit 2:0 in Führung, beide Male
nutzten die Torschützen Abpraller von Frankfurts Torhüter Ian Gordon.
Bill Lindsay erhöhte auf 3:0, dann wanderten mehr und mehr Kölner zur
Kühlbox und Frankfurt kam in doppelter Überzahl zum ersten Treffer.
Neun Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts traf Niki Mondt mit einem
schönen Heber unter die Latte zum 4:1, normalerweise ein kaum noch
aufholbarer Vorsprung, doch sicher konnte sich angesichts der neuen
Regelauslegungen niemand mehr sein.
Die theoretischen Zweifel am Kölner Sieg wurden im zweiten Abschnitt
ausgerechnet von einem Frankfurter beseitigt, Steve Kelly streckte
Kölns Verteidiger Stéphane Julien mit dem Ellbogen nieder und erhielt
eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, die fälligen fünf Minuten Überzahl
nutzten die Haie zum 5:1 durch Jeremy Adduono und zum 6:1 durch Mirko
Lüdemann. Frankfurts Trainer Rich Chernomaz hatte Mitgefühl Ian Gordon
und erlöste den frustrierten Frankfurter Torhüter, brachte Ersatzmann
Boris Ackers. Die Lions trafen noch zum 6:2 durch Michael Hackert, kurz
vor der zweiten Drittelpause stellte Dave McLlwain mit dem 7:2 den
alten Abstand wieder her.
Im Schlussabschnitt waren ganze 23 Sekunden gespielt, als Ivan Ciernik
einen halbhohen Pass von Alex Hicks zum 8:2 verwertete, Frankfurts
Verteidiger Francois Bouchard setzte wenig später den Schlusspunkt zum
8:3.
Tore:
1:0 Roy (2.), 2:0 Ciernik (Lüdemann), 3:0 Lindsay (McLlwain/Roy), 3:1
Lebeau (16.), 4:1 Mondt (20.), 5:1 Adduono (24.), 6:1 Lüdemann (26.),
6:2 Hackert (29.), 7:2 McLlwain (39.), 8:2 Ciernik (41.), 8:3 Bouchard
(45.)
Strafminuten: Köln 16, Frankfurt 31 + Spieldauer Kelly
Zuschauer: 11.099
Alexander Brandt