Köln schlägt Duisburg 7:1

Die Kölner Haie haben ihre Pflicht gegen den EV Duisburg erfüllt und einen ungefährdeten 7:1 (2:0/1:1/4:0) Sieg eingefahren. Die vierte Kölner Sturmreihe mit Furchner, Mondt und Hospelt sorgte bereits im ersten Drittel für die Entscheidung.
Wer weiß, wie das Spiel für die Duisburger Füchse ausgegangen wäre, wenn ihr junger Torhüter Patrick Ehelechner nicht mit herausragenden Paraden schon im ersten Drittel Schlimmeres für sein Team verhindert hätte. Ehelechner rettete nicht selten in höchster Not gegen immer wieder frei vor seinem Tor zum Zuge kommende Spieler der Haie, doch auch der 21jährige konnte nicht jeden Puck festhalten. In der sechsten Spielminute traf Nikolaus Mondt zum 1:0 für die Kölner, als er den Puck unmittelbar vor dem Duisburger Tor erhielt und die Scheibe ungehindert um den Duisburger Goalie herum ins Tor befördern konnte. Beim zweiten Kölner Treffer stand Kai Hospelt mutterseelenallein vor dem Duisburger Tor und durfte sich in Ruhe die beste Position zum Torschuss suchen, in der Abwehr der Füchse klafften riesige Lücken.
Erfreulich, dass bei den Kölnern die vierte Reihe mit Hospelt, Mondt und Sebastian Furchner im ersten Drittel die Akzente setzte. Erfreulich war auch, dass die Strafzeitenflut der vergangenen Wochen abebbte, offensichtlich haben sich die Spieler an die seit Jahresbeginn praktizierte "Null-Toleranz" der Schiedsrichter in der Deutschen Eishockey Liga gewöhnt.
Dass die Duisburger überhaupt zu einem Treffer kamen, verdankten sie einer Unebenheit in der Kölner Eis-Umrandung. Brad Schlegel schoss den Puck an der Bande entlang, als die Scheibe plötzlich von einer Kante vors Tor von Oliver Jonas prallte und direkt auf dem Schläger von Duisburgs Stürmer Shawn McNeil landete, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ. Köln zeigte sich wenig beeindruckt, in der 28. Minute traf Dave McLlwain den Pfosten, kurz vor der zweiten Drittelpause schloss Bill Lindsay einen schönen Konter mit Ivan Ciernik zum 3:1 für die Haie ab.
Mit dem Glück des Tüchtigen erhöhte Alex Hicks zu Beginn des Schlussabschnitts auf 4:1, sein Querpass wurde von einem Duisburger Spieler unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Die ohnehin nicht sehr starken Gäste gaben danach jeden Widerstand auf, Ivan Ciernik spazierte wenig später durch das Verteidigungsdrittel der Gäste und traf mit einem Handgelenkschuss zum 5:1, Jean-Yves Roy schloss in der 50. Minute einen schönen Angriff zum 6:1 ab. Der bis dahin torlos gebliebene dritte Kölner Sturm wollte dies nicht auf sich sitzen lassen und lieferte in der 55. Minute noch das 7:1 durch Eduard Lewandowski nach, Tino Boos und Philip Gogulla hatten den Puck zuvor mit viel Engagement hinter dem Duisburger Tor erkämpft.
Duisburgs Trainer Dieter Hegen brachte es auf den Punkt: "Köln war eindeutig besser und hat uns im letzten Drittel überrollt, wir hatten dem nichts mehr entgegen zu setzen." Hans Zach gab das Kompliment augenzwinkernd zurück: "Didi Hegen war ein großer Torjäger und wir eifern ihm nach."
Tore: 1:0 Mondt (6.), 2:0 Hospelt (13.), 2:1 McNeil (25.), 3:1 Lindsay (38.), 4:1 Hicks (42.), 5:1 Ciernik (47.), 6:1 Roy (50.), 7:1 Lwandowski (55.)
Strafminuten: Köln 16, Duisburg 16
Zuschauer: 9001
Alexander Brandt