Köln mit Mühe in der 2. Pokalrunde
Die Kölner Haie haben die erste Pflichtübung der neuen Eishockey-Saison
mit Mühe bestanden und beim Oberligisten EV Ravensburg mit einem 6:5
(1:3/2:2/2:0/1:0) nach Verlängerung den Einzug in die zweite Runde des
Deutschen Eishockey Pokals geschafft.
Kölns Trainer Doug Mason
musste in Ravensburg auf vier Stammkräfte verzichten. Neben den
verletzten Profis Daniel Rudslätt (Muskelfaserriss im
Adduktorenbereich), Bill Lindsay (Bauchmuskelverletzung) und Jason
Marshall (Handverletzung) fehlte auch Torjäger Ivan Ciernik, der für
die slowakische Nationalmannschaft abberufen wurde.
Der vom
ehemaligen Haie-Manager Gerhard Brunner trainierte Oberligist ging in
der 2. Minute durch ein Tor von Dion Del Monte in Führung, doch bereits
fünf Minuten später glich Kai Hospelt aus. Dem Spiel der Kölner Haie,
die im vergangenen Jahr in der ersten Pokalrunde gescheitert
waren, brachte Hospelts Treffer indes keine Sicherheit. Im Gegenteil,
der Oberligist spielte munter auf und ging durch einen Doppelschlag von
Derek Switzer und Stefan Vogt noch vor der ersten Drittelpause mit 3:1
in Führung.
Zu
Beginn des zweiten Abschnitts brachte Sebastian Furchner mit einem
Treffer in Überzahl das Kölner Team wieder ins Spiel. Als Sean Tallaire
in der 35. Minute ausglich, schien der Halbfinalist der Deutschen
Eishockey Liga die Partie standesgemäß in den Griff zu bekommen. Doch
nur eine Minute später gingen die Oberschwaben bei Kölner Überzahl
durch ein Tor von Ron Newhook erneut in Führung und verwandelten die
kleine Ravensburger Eishalle in ein Tollhaus. Als Peter Campbell kurz
vor der zweiten Drittelsirene das 5:3 erzielte, zeichnete sich die
erneute Blamage des Pokalsiegers von 2004 ab. Campell wollte den Puck
eigentlich nur ins Kölner Verteidigungsdrittel lupfen, doch dann sprang
die Scheibe zum Entsetzen von Kölns neuem Torhüter Adam Hauser durch
seine Schoner hindurch ins Tor.
Im Schlussabschnitt bemühten sich
die Haie zunächst vergebens, selbst die besten Chancen blieben
ungenutzt, allein Sebastian Furchner scheiterte zweimal in
aussichtsreicher Position. Beim dritten Versuch war der kleine Kölner
Aussenstürmer dann erfolgreich – neun Minuten vor Schluss traf er zum
5:4. Bryan Adams glich in der 54. Minute noch aus und die Partie ging
in die Verlängerung, in der ausgerechnet Defensiv-Spezialist Andreas
Renz den Siegtreffer erzielte.
Tore:
1:0 DelMonte (02.)
1:1 Hospelt (07.)
2:1 Switzer (13.)
3:1 Vogt
(15.)
3:2 Furchner (23.)
3:3 Tallaire (35.)
4:3 Newhook (36.)
5:3 Campbell (39.)
5:4 Furchner (51.)
5:5 Adams (54.)
5:6 Renz (64.)
Köln: Hauser, Jonas (backup)
Trygg, Renz – Gogulla, Adams, Tallaire
Lüdemann, Julien – Furchner, McLlwain, Lundbohm
Ankert, Kopitz – Müller, Boos, Hospelt
Martens
Ravensburg: Dillmann, Lonscher (backup)
Woitas, Leiprecht, Muller, Gorgenländer, Fritz, Haug, Bagu, Berblinger, Blank, Fehr
Miller, Eckmair, Kujala, Loth, Campbell, Schütz, Pfeiffer, Del Monte, Switzer, Vogt, Hehle, Dolezal, Newhook, Fellner
AB
Foto: Sportfoto-Cologne