Köln - Kassel 5:3 Knapper Arbeitssieg über tapfere Huskies

Die "Alex Hicks Initiative"Die "Alex Hicks Initiative"
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Mit grimmigen Gesichtern waren die Spieler der Kassel Huskies ihrem Bus entstiegen. "Wir hatten uns hier einiges vorgenommen", bestätigte Trainer Milan Mokros. Wenn die Nordhessen die Abstiegsspiele noch vermeiden wollen, ist jeder Punkt wichtig, und auch in Köln ist durchaus etwas zu holen, das hatte der Tabellenletzte aus Hannover kürzlich erst bewiesen.
Die Huskies begannen entsprechend konzentriert, die ersten Spielminuten waren ausgeglichen, Köln kam erst in der 7. Minute durch Lewandowski zur ersten Torchance. Zwei Minuten später erzielten die Haie dann eines der schönsten Tore der Saison. Lüdemann ging in der Mitte ins Verteidigungsdrittel der Huskies, spielte die Scheibe nach links zu McLlwain, der direkt weiter nach rechts zu Hicks, der zurück zu Lüdemann, der die Scheibe direkt ins Tor lenkte. Kurz vor der ersten Drittelpause dann doppelte Überzahl für Köln, nach Melanson wanderte Jones auf die Strafbank, es waren noch 30 Sekunden zu spielen. Doch die Aufgabe der Haie im Powerplay ist in dieser Saison denkbar leicht: Spiel´ die Scheibe zu Julien, der macht das schon. Dave McLlwain hielt sich daran, er fand Julien acht Sekunden vor der Sirene, der zog ab - 2:0.
Ein Tor zur Unzeit aus Sicht der Gäste. "In Köln darf man nicht mit zwei Toren in Rückstand geraten, sie verteidigen so einen Vorsprung sehr geschickt", so Milan Mokros. Sein Team wusste dies und gab trotzdem nie auf, wirkte kämpferisch wesentlich stärker als beim ersten Auftritt in der Kölnarena vor knapp drei Monaten. Gleich nach Beginn des zweiten Drittels stolperte sich Chris Rogles einen Schlenzer von Corso selbst ins Tor und die Huskies waren wieder im Spiel. Allerdings nur für 40 Sekunden, dann zog Paul Traynor ab und stellte mit seinem zweiten Saisontreffer den alten Abstand wieder her. Der nicht gerade für seine offensiven Qualitäten bekannte Verteidiger kommentierte dies mit einem Lächeln. "Es war kein Zufall oder Glück, und ich treffe jetzt auch nicht, weil ich mich jetzt etwa besser fühle als zu Saisonbeginn. Ich bekomme nicht viele Gelegenheiten zum Torschuss und manchmal gehen sie eben rein. Mein Tor heute war wichtig und es hat mir gut getan."
Traynors Tor schien zunächst gar nicht so wichtig zu sein, da Lewandowski auf 4:1 erhöhte. Julien hatte in Überzahl aufs Tor geschossen und es verfehlt (!), doch der Puck sprang von der Bande zurück vors Tor, wo Lewandowski goldrichtig stand. Das Spiel schien nun gelaufen, doch Kassel gab nie auf, kam durch einen Schlagschuss von Drury noch zum 4:2, Sychra gelang wenig später fast der Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel wurden die Huskies belohnt, Kevin Lavallee schoss und Drury traf zum 4:3 und nun war es wieder eine ganz enge Angelegenheit. Köln griff in den Folgeminuten an, man wollte ein Penaltyschiessen unbedingt vermeiden. Kassel kam dem Ausgleich erst zum Ende der Partie näher, als Mokros seinen Torhüter Gage zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. Corso erzielte fast den vierten Treffer, doch Köln brachte den Puck aus der Gefahrenzone und schaffte durch Lewandowski zwei Sekunden vor der Schlusssirene noch ein Empty Net Goal. Vorher hätte das Spiel eigentlich unterbrochen werden müssen, Dave McLlwain hatte seinen Helm verloren und nicht richtig wieder aufgesetzt, zwei Minuten Strafzeit wären fällig gewesen.
Kassel ging zwar ohne Punkte vom Eis, zeigte sich nach dem 3:8 Debakel von Hamburg aber gefestigt. Für Köln war es "ein Arbeitssieg bei dem spielerisch nicht so viel zusammmenlief", so Hans Zach.


Alexander Brandt

Tore: 1:0 ((08:50) Lüdemann (McLlwain/Hicks), 2:0 (19:52) Julien (McLlwain/Roy), 2:1 (22:23) Corso (Creig/Swanson), 3:1 (23:13) Traynor (Blank/Seidenberg), 4:1 (34:40) Lewandowski (Julien/Bjornlie), 4:2 (36:19) Drury (Kosik/Hammer), 4:3 (46:00) Drury (Lavalee/Gosselin), 5:3 (59:58) Lewandowski (Boos)
Strafminuten: Köln 12, Kassel 12
Torschüsse: Köln 21, Kassel 25
Zuschauer: 10.652
Schiedsrichter: Awizus


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