Köln - Ingolstadt 3:2 n.V. - Hicks entscheidet Overtime-Krimi

Köln - Ingolstadt 3:2 n.V. - Hicks entscheidet Overtime-KrimiKöln - Ingolstadt 3:2 n.V. - Hicks entscheidet Overtime-Krimi
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Nach der Nullnummer von Ingolstadt waren die Haie gleich von der ersten

Sekunde an hochmotiviert und begannen ähnlich druckvoll wie zwei Tage

zuvor, doch diesmal trafen sie auch: Ausgerechnet der nicht gerade für

seine Torgefährlichkeit bekannte vierte Kölner Block brach den Bann.

Moritz Müller ging mit der Scheibe von rechts vors Tor, lockte Jimmy

Waite heraus und ließ den Puck für Andreas Loth liegen, der zum 1:0

abstaubte. Ausgerechnet Loth, der zu Saisonbeginn noch in Ingolstadt

gespielt hatte. Köln setzte nach, als Armstrong 2 Minuten später auf

die Strafbank musste, bewiesen die Haie, dass sie auch ohne

Schlagschüsse von Stéphane Julien Tore in Überzahl erzielen können.

Julien passte quer zu McLlwain, der zog sofort ab und Alex Hicks hielt

seinen Schläger in den Schuss, keine Chance für Waite. Von Ingolstadt

war im ersten Drittel wenig zu sehen, einzig eine Chance von Marco

Sturm schaffte es auf die Notizblöcke der anwesenden Journalisten.


Im zweiten Drittel sah die Welt schon ganz anders aus. Nach einem

Foul von Coleman kam Ingolstadt in Überzahl durch einen direkt

abgenommenen Pass von Langenbrunner zum ersten Treffer, danach

entwickelte sich das Spiel in eine ganz andere Richtung als zuvor. Die

Gäste nahmen das Heft mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr in die

Hand, setzten auch physisch die Akzente, fuhren jeden Check zu Ende und

ließen nicht wenige Faustschläge folgen. Köln war sichtlich beeindruckt

und nur noch durch gelegentliche Konter gefährlich. In der 38. Minute

rettete noch die Querlatte nach einem Schuss von Stefenellis, wenig

später fiel dann der mittlerweile verdiente Ausgleich. Wieder in

Überzahl (Furchner saß draußen), wieder durch einen One-Timer nach

Vorlage von Langenbrunner, diesmal traf Jakub Ficenec.


Der Schlussabschnitt kehrte die Welt wieder um, Köln war jetzt

plötzlich wieder Herr im eigenen Haus, allerdings begann das

Schlussdrittel mit einem Schrecken für die Gastgeber, denn Dave

McLlwain musste mit einer Handverletzung in die Kabine. Ausgerechnet

McLlwain, der in den vergangenen Jahren stets in den wichtigsten

Spielen ausfiel und nun dasselbe Schicksal zu erleiden drohte. Doch der

Kanadier biss auf die Zähne, ließ sich die wohl von einem Schlittschuh

verursachte Wunde mit 12 Stichen nähen und stand ab der 53. Minute

wieder auf dem Eis. Bis dahin hatte sein Team das vermeintliche 3:2

erzielt, doch Schiedsrichter Awizus zog den Videobeweis heran und

erkannte ein Torraum-Abseits. Ingolstadt hatte seine beste Chance im

dritten Abschnitt durch einen Pfostenschuss von McDonald und hätte in

der Schlussminute alles klar machen können. Tino Boos musste auf die

Strafbank, Ingolstadt hatte Überzahl bis zur Schlusssirene und brachte

seine NHL-Stars aufs Eis, doch Köln rettete sich in die Verlängerung.


Auch in der Overtime hatten die Ingolstädter reichlich Gelegenheit

zum Siegtreffer. Zunächst machte sich Entsetzen in der Kölnarena breit,

als Schiedsrichter Awizus Kölns Verteidiger John Coleman wegen

Spielverzögerung auf die Strafbank schickte, nachdem der Puck über die

Bande gegangen war. Sollte dieses spannende Play-off-Spiel ausgerechnet

durch die leidige “Absichtsunterstellung” entschieden werden?

Ingolstadt setzte sich im Kölner Drittel fest und die Spannung war kaum

noch zu überbieten. Rogles hielt sicher, Köln rettete sich über die

zwei Minuten, doch dann gerieten die Haie erneut in Unterzahl, Renz

musste wegen Haltens hinaus. “Halten” in der Verlängerung? Muss man so

was pfeifen? Hans Zach war mit der Entscheidung einverstanden und lobte

Awizus nach der Partie. Wieder hatte Ingolstadt die große Chance, mit

einer Führung im Gepäck nach Hause zu reisen und vielleicht am

Donnerstag bereits auf eigenem Eis eine Vorentscheidung herbei zu

führen. Doch wieder retteten sich die Haie über die Zeit. Kaum war Renz

wieder dabei, hob Awizus erneut den Arm, diesmal traf es einen Spieler

der Gäste. Jakub Ficenec bekam 2+10 Strafminuten wegen Checks gegen den

Kopf, derartige Vergehen häufen sich in der bisherigen Serie leider bei

den Ingolstädtern. Diesmal waren die Haie am Drücker und sie schlugen

Ingolstadt in genau der Disziplin, mit der sie zwei Tage zuvor noch

unterlegen waren: Dem Überzahlspiel. McLlwain und Lüdemann brachten die

Scheibe vors Tor, wo Alex Hicks sie zum umjubelten Siegtreffer über die

Linie brachte.


Der Jubel war indes nur kurz, denn allen Beteiligten war klar, dass

noch lange keine Tendenz in dieser Viertelfinalserie abzusehen ist, die

das Osterfest wohl überdauern wird.

(Alexander Brandt - Foto: sport-press)

Tore:

1:0 (02:25) Loth (Müller), 2:0 (04:46) Hicks (McLlwain/Julien), 2:1

(23:07) McDonald (Langenbrunnner), 2:2 (38:41) Ficenec (Langenbrunner),

3:2 (67:51) Hecks (McLlwain/Lüdemann)


Strafminuten: Köln 22 , Ingolstadt 30 + 10 Man + 10 Ficenec


Zuschauer: 11.411


Schiedsrichter: Awizus


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Adler Mannheim Mannheim
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Eisbären Berlin Berlin
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Straubing Tigers Straubing
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Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
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