Köln-Hamburg 6:1 - Freezers schockgefrostet!

Eigentlich sprach vor der Partie gegen die Hamburg Freezers vieles gegen Köln. Nur ein Sieg in den vergangenen Wochen, zuletzt eine Niederlage in Wolfsburg, sieben Spieler nicht dabei - man erwartete gegen Hamburg zumindest eine sehr schwere Partie, wenn nicht gar eine weitere Niederlage. Doch dann kam alles anders, denn bereits nach 17 Minuten war das Spiel gelaufen. Hamburg hatte zwar die erste Chance des Spiels durch Jacek Plachta (3.) und auch Purdie hätte im ersten Drittel treffen können (9.), doch bei den Hamburgern ging nichts zusammen, bei Köln hingegen alles. Als Letang in der 5. Minute auf der Strafbank saß, zog Jean-Yves Roy auf dem linken Flügel einfach mal ab - drin. In der 11. Minute saß Jochen Molling draussen und wieder trafen die Haie mit einem Schlagschuss, Eduard Lewandowski ballerte die Scheibe aufs Tor, Boris Rousson konnte wenig sehen, weil Furchner noch abfälschte. "Wir hatten Glück, dass die ersten Schüsse reingingen, danach lief alles leichter", resümierte Hans Zach nach dem Spiel. Und wie leicht es ging, die Kölner hatten nun richtig Spaß bei der Arbeit. 16. Minute Pfostenschuss von Blank, 17. Minute Lüdemann zum 3:0 und Boos zum 4:0, alle Tore durch Schüsse.
Im zweiten Abschnitt bot sich ein ähnliches Bild, Hamburg hatte eine große Chance nach einer 3-1 Situation, scheiterte jedoch am vorzüglichen Chris Rogles. Danach folgten wieder Strafzeiten bei den Hanseaten, Tomlinson und Smazal wanderten raus, Julien traf - per Schlagschuss, klar. Zur Feier das Tages traf dann auch noch Paul Traynor, zum ersten Mal überhaupt in der DEL. Wie? Genau, sein Schuss von der blauen Linie fand den Weg ins Tor.
Im Schlussdrittel hätte es für die Freezers noch dicker kommen können, als Bobby House nach einem Foul an Loth 2+5+Spieldauer kassierte. Doch die Haie brachten sich mit Strafzeiten um die Chance, die Hamburger noch mehr abzuwatschen, statt dessen verdarb Brandon Reid noch den Shutout von Chris Rogles zum 6:1 Endstand.
Hans Zach war natürlich glücklich: "Wir können stolz darauf sein, mit dieser Rumpftruppe immer noch den zweiten Tabellenplatz halten zu können." Dave King fiel auf der anderen Seite nichts ein, ausser dem Sieger zu gratulieren. An der Elbe dürfte das Weihnachtsfest etwas frostiger ausfallen als sonst, denn so harmlos wie heute hatte man die Freezers auch zu Zeiten der München Barons nie in Köln erlebt.
Alexander Brandt
Tore: 1:0 04:47) Roy (Lüdemann/Rogles), 2:0 (12:24)Furchner (Lewandowski/Bjornlie), 3:0 (16:02) Lüdemann (Beardsmore/McLlwain), 4:0 (16:54) Boos (Lewandowski/Furchner), 5:0 (31:35) Julien (Beardsmore/Lüdemann), 6:0 (36:08) Traynor (Boos), 6:1 (53:47) Reid (Peacock)
Strafminuten: Köln 20, Hamburg 21+Spieldauer House
Torschüsse: Köln 25, Hamburg 22
Zuschauer: 14.555, Schiedsrichter: Reichert