Köln gibt möglichen Sieg gegen Zürich noch aus der Hand
Verbessert präsentierten sich die Haie gegen den Schweizer Titelträger ZSC Lions, verloren am Ende aber unglücklich mit 2:3 (0:0; 2:0; 0:2; 0:1) nach Penaltyschießen.
Erfreuliche Nachricht für die zuletzt nicht unbedingt vom Glück verfolgten Haie: Verteidiger Andreas Renz stieß nach überstandenem Eingriff am Herzen noch während des Spiels zur Mannschaft und gab zumindest moralische Unterstützung.
Blieb das erste Drittel noch torlos, witterten die Haie im Mittelabschnitt Morgenluft und es sah nach Toren der Neuzugänge Christoph Melischko (28. Spielminute) und im Powerplay Harlan Pratt (30.) einige Zeit nach einem Sieg der Haie aus. Mirko Lüdemann hatte vor Pratts Tor Pech bei einem Pfostentreffer. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte Lüdemanns Schuss auch schon den Weg ins Netz gefunden. Torschütze Melischko musste allerdings später vorsorglich nach einer Attacke an der Bande aus dem Verkehr gezogen werden.
Im Schlussabschnitt kam das Team von ZSC-Chefcoach Sean Simpson durch Tore von Bühler (48.) und Trudel im Powerplay (59.) zurück ins Spiel und erzwang das Penaltyschießen. Auch dort ging es in die Verlängerung: Als 14. Schütze sorgte wiederum Trudel für die Entscheidung zugunsten der Schweizer. Die ZSC Lions erreichten mit dem knappen Sieg das Finalspiel des Red Bulls Salute und müssen sich dort mit Sparta Prag auseinander setzen. Die Haie treten am Sonntag um 12.30 Uhr im Spiel um Platz 5 gegen den EC Red Bulls Salzburg an. Im Spiel um Platz 3 stehen sich Bratislava und St. Petersburg gegenüber.
Am Abend kreuzte Gastgeber Salzburg mit SKA St. Petersburg die Schläger. In einer wiederum sehr intensiven, mitunter sogar harten Partie behielt SKA mit 3:1 (0:0; 1:1; 2:0) die Oberhand. In der 30. Spielminute stockte sämtlichen Anwesenden der Atem, als Salzburgs Manuel Latusa nach einem Duell mit dem Kopf aufs Eis schlug und regungslos liegen blieb. Der Österreicher musste ärztlich versorgt werden und wurde auf einer Trage liegend vom Eis gebracht. Von dort aus winkte der von einem Cut am Auge schwer Gezeichnete aber tapfer Richtung Publikum. Latusa musste die Nacht im Krankenhaus verbringen. Eine genaue Diagnose wurde noch nicht bekannt. (mac)