Köln bringt die Serie zurück nach BerlinHaie besiegen die Eisbären mit 5:1
Die Haie erwischten den Traumstart in die Partie. Gleich in der zweiten Minute haute Fredrik Eriksson die Scheibe ins Tor. Marcel Ohmann passte auf den Schweden, der zögerte keine Sekunde und platzierte die Scheibe zum 1:0. Munteres Hin und Her auf beiden Seiten, immer wieder kamen die Gäste gefährlich vor das Kölner Tor. Sowohl Barry Tallackson (6.), Darin Olver (8.) als auch Constantin Braun (11.) gelang es nicht, Kölns Schlussmann Gustaf Wesslau zu bezwingen. Im Gegenzug drängte der KEC auf den zweiten Treffer. Johannes Salmonsson hatte ihn gleich zweimal auf dem Schläger (12., 20.), auch Ryan Jones (16.) kam nicht an der Berliner Defensive vorbei. Ein hochspannendes und kampfstarkes erstes Drittel.
Die Gäste kamen stark in den zweiten Spielabschnitt, bereits nach 2:38 Minuten glich Petr Pohl aus (23.). Danach waren die Eisbären am Drücker und setzten sich im Kölner Drittel fest. Powerplayformation bei gleicher Spieleranzahl. Berlin drang auf den Führungstreffer, doch weder Constantin Braun (29.), Marcel Noebels (31.) noch Michael DuPont (36.) glückte der Torschuss. Nach 22:3 Schüssen für Berlin im zweiten Drittel, liefen die Haie zum Konter. Mit viel Geschwindigkeit fuhr Alexander Weiß Richtung Berliner Tor, passte auf Dragan Umicevic, der quer auf Torsten Ankert legte. Ankert zog ab und haute die Scheibe hinter Vehanen zum 2:1 ins Netz (38.). Köln nun beflügelt und zurück im Spiel. Kurz vor Drittelende traf Johannes Salmonsson den Pfosten. 14.033 Zuschauer feuerten ihre Mannschaften kräftig an.
Im Schlussdrittel erwischte Köln den besseren Start. In Überzahl platzierte Alexander Sulzer den Puck ins Kreuzeck (43.). Darauf Berlin mit viel Willen und Energie, Spencer Machacek (44.), Darin Olver (45.) und Marcel Noebels (50.) vergaben ihre Chancen auf den Anschlusstreffer. Im Gegenzug kamen die Haie über Philip Gogulla, der passte quer auf Johannes Salmonsson, der zum 4:1 einschob (53.). Kurz darauf wieder die Kölner mit einer schönen Dreierkombination. Patrick Hager legte zurück auf Johannes Salmonsson, der Philip Gogulla bediente. Gogulla musste nur noch einschieben (55.) und erzielte den 5:1-Endstand.
„Wir haben heute Charakter und unseren Willen gezeigt und über 60 Minuten lang gekämpft.“, kommentierte Moritz Müller das Spiel seiner Mannschaft. „Im zweiten Drittel stand der Sieg auf der Kippe, es war nicht unser bestes Drittel, doch wir haben es solide gespielt und in der Druckphase kein Tor zugelassen. Manchmal hat man als Spieler ein Gefühl zu gewinnen, das hatte ich heute.“
Berlins Cheftrainer Uwe Krupp: „Köln hat mit viel Druck begonnen und ein gutes erstes Drittel gezeigt. Im zweiten Drittel kamen wir besser ins Spiel. Durch unseren Ausgleich startete eine starke Druckphase. Ein Konter von Köln und schon stand es 2:1. Bis dahin war es ein enges Spiel, dann hatten wir einige Undiszipliniertheiten in unserem System und keine Chance mehr zu gewinnen.“
„Wir haben einen guten Start erwischt und sind früh in Führung gegangen“, sagt Haie-Trainer Cory Clouston nach dem Spiel. „Im zweiten Drittel war Berlin sehr stark. Unser 2:1 hat uns wieder Schwung gegeben. Wir haben wie wild für den Sieg gespielt und gekämpft. Auch am Montag müssen wir, egal ob mit Führung oder Rückstand, 60 Minuten kämpfen.“
Tore: 1:0 (1:01) Fredrik Eriksson (Marcel Ohmann, Andreas Falk), 1:1 (22:38) Petr Pohl (André Rankel, Frank Hördler), 2:1 (38:00) Torsten Ankert (Dragan Umicevic, Alexander Weiß), 3:1 (42:03) Alexander Sulzer (Dragan Umicevic) PP1, 4:1 (52:23) Johannes Salmonsson (Philip Gogulla), 5:1 (54:09) Philip Gogulla (Johannes Salmonsson, Patrick Hager). Strafen: Köln 10 + 10 (Alexander Weiß), Berlin 14. Zuschauer: 14.033.