Knapper Sieg im Spitzenspiel

Nach bereits elf Minuten gingen die Iserlohner in Überzahl durch Jeff Giuliano in Führung. Doch bereits wenige Augenblicke später glich Brandon Dietrich für die Hausherren aus. Mit einem 1:1 ging es in die erste Pause.
Im Mitteldrittel konnten die Münchner den Druck erhöhen und dadurch in Führung gehen und diese in der 35. Minute auf ein 3:1 weiter ausbauen. „München ist verdient in Führung gegangen“, so Doug Mason. In den kommenden Minuten fand Iserlohn wieder ins Spiel zurück und München musste einige Strafzeiten hinnehmen. Kurz vor dem Drittelende gelang den Roosters durch ein beeindruckend aufgezogenes Powerplay der verdiente Anschlusstreffer zum 3:2. „Wir konnten viele Zweikämpfe für uns entscheiden und schöpften nach dem zweiten Tor wieder neue Hoffnung“, so Doug Mason weiter.
Masons Aussage bestätigte sich im Schlussdrittel, als Colton Fretter in der 44. Spielminute zum Ausgleich traf. Von da an erhielt die Partie ihren Höhepunkt und wurde zu einem Kräftemessen zweier Teams auf hohem Niveau, die beide die Entscheidungen in der regulären Spielzeit wollten. Nach 60 gespielten Minuten ging es dann vor 1.546 Zuschauern in der Olympia-Eishalle in die Verlängerung. In dem unattraktiven Spieltermin unter der Woche und dem gleichzeitig stattfindenden Oktoberfest sind die Ursachen für die negative Kulisse zu sehen. Trotzdem brauchte keiner der Anwesenden sein Kommen bereuen.
Nach gut einer Minute der Verlängerung blockierte ein Iserlohner Verteidiger die Scheibe vor dem eigenen Tor, indem er sich auf den Puck setzte. In der Traube von Spielern behielt schließlich Eric Schneider die Übersicht, erkämpfte sich den Puck und netzte zum entscheidenden 4:3 für die Münchner ein. Münchens Cheftrainer lobte nach dem Spiel sein Team und zeigte sich äußerst zufrieden: „Wir haben heute den richtigen Kopf bzw. die richtige Einstellung bewiesen. Es geht nur, wenn jeder Spieler 60 Minuten vollen Einsatz zeigt, was Eric Schneider tat und am Ende dafür belohnt wurde.“
Insgesamt betrachtet tat sich die Reihe um Schneider, Buchwieser und Wichert schwer ihre gut herausgespielten Angriffe erfolgreich abzuschließen. So dominierten eher die Reihen Ulmer, Kathan, Clarke bzw. Adams, Dietrich, Schymainski das Spiel der Münchner.
Der EHC München steht mit dem doppelten Punktgewinn nun auf dem zweiten Tabellenrang und muss am Samstag nach Mannheim zu dem Spiel gegen den Tabellenführer reisen.