Knapper Sieg für die Adler gegen Straubing
Klare Worte bei den AdlernWie schon beim Tabellenführer in Berlin boten die Straubing Tigers
auch den Adlern in Mannheim einen heissen Kampf. Nur knapp gewannen die
Adler am Ende mit 4:3 nach Penaltyschiessen. Zuvor hatten Seidenberg
(2) und Robinson für Mannheim getroffen, Whitecotton, Meloche und
Canzanello für die Gäste aus Bayern.
Wie schon am vergangenen Wochenende beim 5:3-Sieg gegen die
Kassel Huskies taten sich die Adler gegen die Tigers aus Straubing sehr
schwer. Als Dustin Whitecotton in der zehnten Spielminute den
Führungstreffer für die Gäste erzielte, war Adler-Torhüter Fred
Brathwaite schon gut warmgeschossen. Mike Bales im Tor gegenüber hatte
bis dahin einen vergleichsweise ruhigen Abend erlebt.
Dabei hätten die Tigers mit einem Pfostentreffer in der fünften Minute
bereits viel früher in Führung gehen können. Auch Yannic Seidenbergs
Ausgleichstreffer in der 14. Minute war eher schmeichelhaft für die
Adler. In Überzahl hatte Jame Pollock von der blauen Linie geschossen,
Seidenberg irgendwie seinen Schläger noch dazwischengebracht und die
Scheibe ins Straubinger Tor abgefälscht. Im nächsten Powerplay nur vier
Minuten später hatte Seidenberg seinen zweiten Treffer auf dem
Schläger, dafür nutzte Eric Meloche kurz darauf einen Wechselfehler der
Adler und brachte den Tabellenletzten in Unterzahl wieder in Führung -
1:2 in der 17. Minute. Kurz vor der Pause scheiterte noch Tomas
Martinec an Bales, doch ein Unentschieden wäre zu diesem Zeitpunkt
nicht gerecht gewesen.
Im zweiten Drittel war voller Einsatz angesagt, sie versuchten alles,
um das Spiel zu drehen ... die Fans der Adler im Stehplatzbereich. Doch
die Cracks auf dem Eis zeigten zwar in den ersten Minuten etwas mehr
Bemühen, doch angesichts der grossen Chancen der Gäste in der 34.
(Bassen) und 38. Minute (Ramsay) konnten die Blau-Weiss-Roten froh
sein, dass die Führung der Bayern nach dem zweiten Abschnitt nicht
höher ausfiel. Viel zu selten zeigte das Team von Doug Mason ein
geordnetes Spiel nach vorne, schaffte es bis dahin noch nicht, ein
zweites Tor zu erzwingen.
Im letzten Drittel entwickelte sich ein Klasse-Krimi. Die Adler drehten
zumindest kämpferisch auf und setzten die Tigers stärker unter Druck.
Der schnelle Ausgleich, Yannic Seidenberg traf in der 42. Minute zum
zweiten Mal, war früher Lohn der Arbeit. Mario Scalzo (51.) und Yannic
Seidenberg (52.) scheiterten an Mike Bales, bevor die Adler eine Minute
lang mit zwei Mann weniger auf dem Eis standen. Mannheim überstand die
Unterzahl mit viel Kampf und nutzte dann die eigene Überzahl wenig
später. Doch nur eine halbe Minute nach Nathan Robinsons
Führungstreffer glichen die Tigers wieder aus, Canzanello traf zum 3:3.
In der Verlängerung hatten dann Scott King (Bales) und Nathan Robinson
(Pfosten) den Sieg auf dem Schläger, im Gegenzug verpasste Eric Meloche
nur ganz knapp das Mannheimer Tor. Auch im Penaltyschiessen gönnten
sich beide Teams nichts, erst im sechsten Durchgang entschied Colin
Forbes das Spiel für die Adler. (adler-mannheim.de)