Knappe Niederlage zum Saisonauftakt - Panther unterliegen Hamburg 2:3

Gleich zum Saisonauftakt bekamen es die Augsburger Panther mit einem
Gegner zu tun, der zumindest zum erweiterten Favoritenkreis gezählt
werden möchte. Immerhin konnte Coach Paulin Bordeleau auf den gesamten
Kader zurückgreifen, sieht man von Angreifer Yanick Dubé ab, der noch
auf seine deutsche Staatsbürgerschaft warten muss. Zwar wurden die
Freezers ihrer Favoritenrolle nicht über die gesamte Distanz gerecht,
doch reichte das für ein 2:3 und damit den ersten Auswärtssieg.
Dümmer hätte es kaum laufen können für die Hausherren, denn bereits
nach 17 Sekunden lagen sie zurück. Ein richtiger Torschuss war es nicht
einmal von Vitali Aab, denn die Scheibe schlitterte eher in Zeitlupe
über die Linie, und die Panther-Defensive inklusive Torhüter Wanhainen
sah dabei nicht wirklich gut aus. Danach musste man erst einmal die
Nervosität wieder los werden, denn durchaus vorhandene Chancen konnte
man nicht nutzen. Selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis sprang trotz
guten Überzahlspiels statt des längst verdienten Ausgleichs nur
ein Pfostentreffer von Arvids Rekis heraus. Kurz darauf schoss Dominik
Hammer am leeren Hamburger Tor vorbei. Bei den Freezers dauerte es bis
zur 12. Minute, ehe sie zum nächsten nennenswerten Torschuss kamen.
Doch die Panther fingen sich langsam und so war es nur eine Frage der
Zeit. Neuzugang Shane Joseph schloss schließlich einen Konter zum 1:1
ab. In der Folge kamen beide Teams noch zu einigen guten Möglichkeiten,
bedingt durch Abwehrschwächen des Gegners, doch bis zur ersten Pause
kam nichts Zählbares mehr heraus.
Die Fehlerquote auf beiden Seiten sank zunächst auch nach dem Wechsel
nicht, so dass die Goalies hüben wie drüben genug zu tun bekamen. Erst
eine Strafzeit gegen Augsburgs Roland Mayr führte zur neuerlichen
Führung der Gäste durch Rob Leask, der von Brad Smyth am zweiten
Pfosten mustergültig bedient wurde. Je länger das Drittel dauerte,
desto mehr übernahmen die Freezers das Kommando und die Augsburger
gerieten defensiv ziemlich unter Druck. Einige Male hatten sie es den
Saves von Wanhainen zu verdanken, öfter aber auch dem Glück, dass der
Rückstand nicht noch vor der Pause deutlicher ausfiel. So traf
beispielsweise Brad Smyth in der 37. Spielminute mit seinem wuchtigen
Schuss nur die Latte.
Wenn sich die Hausherren dann doch einmal vom gegnerischen Druck
befreien konnten, hätten sie durchaus Gelegenheit zum Ausgleich gehabt,
doch scheiterten Jay Henderson und Craig Darby in der 22. Minute
jeweils knapp an Pfosten und Latte. Immerhin war nun wieder mehr
Spannung in der Partie. Für den Ausgleich sorgte der Freezers-Torhüter
quasi selbst, denn er spielte ein Stück vor seinem Gehäuse die Scheibe
Shane Joseph an den Schlittschuh, von wo aus sie dann ins Tor prallte.
Die Gastgeber witterten nun Morgenluft und versuchten ihrerseits den
Druck zu erhöhen, doch wehrten sich die Hamburger mit Glück und
Geschick. Eine neuerliche Unaufmerksamkeit in der Abwehr brachte die
Panther dann um den möglichen Erfolg, denn Brad Smyth nutzte diese
Chance konsequent zum 2:3. Zwar nahm Paulin Bordeleau noch eine Auszeit
und auch den Torhüter vom Eis, doch außer zwei guten Chancen
unmittelbar vor der Schlusssirene kam nichts mehr dabei heraus.
„Wir müssen als Mannschaft noch besser spielen, und das werden wir
auch“, fasste Bordeleau, der vorallem mit dem Mitteldrittel und der
Chancenverwertung nicht zufrieden war, nach der Partie zusammen. Sein
Gegenüber Mike Schmidt äußerte sich einfach nur froh darüber, drei
Punkte aus dem allgemein unbeliebten Curt-Frenzel-Stadion mitnehmen zu
können. (mor).
Tore: (1:1 / 0:1 / 1:1)
0:1 (00:17) Aab ( Fortier ; Boileau )
1:1 (13:28) Joseph ( Bolibruck ; Fendt ) 4:4
1:2 (24:11) Leask ( Smyth ; Classen ) 5:4
2:2 (49:51) Joseph 5:4
2:3 (55.07) Smyth ( Classen ; Letang )
Zuschauer: 4355
Strafzeiten: Augsburger Panther 10, Hamburg Freezers 14
Schiedsrichter: Harald Deubert, Passau
Nur bei MagentaSport siehst du ALLE Spiele live! 📺🤝