Knappe Niederlage in Krefeld
Knappe Niederlage in KrefeldEin Sieg beflügelt. Das ist beim EV Duisburg nicht anders. Gerade nicht beim EVD, der doch bislang so selten in den Genuss von Punkten in der Deutschen Eishockey-Liga kam. Kein Wunder also, dass die Füchse ihre Sache auch bei den Krefelder Pinguinen nicht schlecht machten. Dennoch unterlag das Schlusslicht mit 2:4 (1:1, 1:2, 0:1).
Es ging gut los. Und das mit Peter Högardh, Dustin van Ballegooie und Morten Ask, die sich zuletzt mit Magen-Darm-Problemen herumschlagen mussten. Etwas über drei Minuten waren gespielt, da zog Petri Liimatainen von der blauen Linie ab. Reto Pavoni im Krefelder Tor konnte die Scheibe nicht festhalten. Duisburgs bester Stürmer, Adam Courchaine (Foto), war zur Stelle und verwandelte den Nachschuss zum 1:0. Weitere Chancen blieben allerdings Mangelware. Mal hier eine Kleinigkeit, mal dort ein Schuss. Doch in der elften Minute übernahmen die Hausherren das Kommando. Im Powerplay glich Ryan Ramsay für den KEV aus. Fortan drückten die Pinguine gewaltig auf das Duisburger Tor. In der 19. Minute wäre es beinahe passiert. Ramsay zog ab, Keeper Robert Müller pariert – und Boris Blank traf nur den Duisburger Pfosten.
Nach der Pause gestaltete der EVD das Spiel bei Krefelder Chancenübergewicht wieder ausgeglichen, begegnete den Pinguinen auf Augenhöhe. Das nutzte erneut Adam Courchiane. Wieder waren nur etwas über drei Minuten gespielt, als der Kanadier in Überzahl drauf hielt – und zum 2:1 traf. Doch Krefeld kam zurück, drehte das Ergebnis noch im zweiten Drittel. Erst glich Daniel Pietta (25.) aus, ehe Sekunden vor der zweiten Pause Ray DiLauro ein Fehlpass unterlief. Boris Blank stand blank für Müller und brachte Krefeld in Führung. Dabei hatten die Füchse zuvor selbst die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Daniel Tkaczuk ging alleine aufs KEV-Tor zu, doch der Schweizer Reto Pavoni blieb Sieger.
Viele Strafen kassierten die Füchse in Krefeld nicht – dafür eine aber eine frühe und ein späte. Dabei fielen die zwei Minuten gegen Igor Alexandrov nach gerade einmal vier Sekunden nicht so sehr ins Gewicht wie die Strafzeit gegen Daniel Tkaczuk drei Minuten vor Ende, der einen möglichen Schlussspurt ausbremste.
Im Schlussdrittel hätte Daniel Kunce beinahe das 4:2 für Krefeld (54.) erzielt, doch Schiri Heiko Dahle entschied nach Videobeweis auf kein Tor. Duisburg bemühte sich in den letzten Minuten zwar, doch Lynn Loyns machte den Sack per Empty-Net-Goal für den Gastgeber mit der Schlusssirene zu.
Tore: 0:1 (3:06) Courchaine (Liimatainen), 1:1 (10:11) Ramsay (Maloney/5-4), 1:2 (23:27) Courchaine (Alexandrov, Kozhevnikov/5-4) 2:2 (24:57) Pietta (Milo, Pavlikovsky), 3:2 (39:34) Blank, 4:2 (60:00) Loyns (ENG). Strafen: Krefeld 12, Duisburg 10. Zuschauer: 2861. (the / Foto: City-Press)