Klarer Erfolg für Mannheim in Frankfurt
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Mannheimer Adler haben mit einem 6:2 ihren zweiten Sieg in der best
of seven Serie gegen die Frankfurt Lions errungen. Der Schlüssel für den Erfolg
in Frankfurt war die konsequentere Verwertung der Chancen mit drei
Powerplaytoren gegenüber keinem der Lions. Mit diesem 2:0 Polster empfangen die
Adler am Dienstag die Lions zu Spiel drei.
Die Lions hatten sich für den Spielbeginn vorgenommen mit viel Druck zu
starten, wurden aber kalt erwischt. Gleich ihr zweites Powerplay verwerte
Mannheims Stürmer Jeff Shantz nach einem tollen Solo zum 1:0. Mannheim agierte
nun clever in der Verteidigung und wartete auf Konter. Die Lions versuchten mit
Kampf und Einsatz ins Spiel zu kommen. So rackerte Danner hinter dem Adler Tor
und brachte den Puck zu Young, der aus Mittelstürmerposition zum Ausgleich traf.
Kurz vor Drittelende lag der Puck erneut im Tor der Lions. Ronny Arendt hieß der
Torschütze, der davon profitierte, dass das Schiedsrichtertrio zunächst ein
vermeintliches Abseits nicht pfiff, die Spieler der Lions aber in Erwartung des
Pfiffes den Spielbetrieb einstellten, und Arendt so leichtes Spiel hatte, die
Adler wieder in Front zu schießen.
Die Lions gingen ins Mitteldrittel ohne ihren Spielmacher Pat Lebeau, der
verletzungsbedingt in der Kabine bleiben musste. Aber auch ohne ihn ging es
zunächst gut los. Von der Strafbank kommend war Michael Hackert allen
Mannheimern davon geeilt und überwand Pelletier zum 2:2 Ausgleich. Es folgte die
wohl spielentscheidende Minute. In der Euphorie des Ausgleiches rückten die
Lions einerseits zu weit auf und wechselten andererseits einmal mehr mangelhaft.
So standen gleich zwei Mannheimer frei vor Gordon und Martinec brachte Mannheim
zum dritten Mal in Führung. Mit dem Tor erhielt Kelly noch eine Strafzeit, die
Trepanier 47 Sekunden später zum 4:2 verwertete. Die Vorentscheidung war damit
mindestens gefallen.
Es folgten nahezu acht Minuten Powerplay für die Lions am Stück. In
diesen vier Überzahlspielen fanden die Lions aber nur selten ein Mittel gegen
das konzentriert aufspielende Penaltykilling der Adler. Gerade wieder komplett
bediente Edi Lewandowski seinen Sturmpartner Nathan Robinson, der mit einem
Schuss ins lange Eck zum 5:2 für Mannheim erfolgreich war.
Nachdem die Lions auch im Schlussdrittel wieder gleich zwei
Überzahlspiele erfolglos vergaben, demonstrierten die Adler nach 46 Minuten, wie
es geht. Lediglich 26 Sekunden benötigten sie, bis Jason Jaspers zum 6:2
getroffen hatte. Für Ian Gordon war das Spiel damit beendet. Chernomaz schickte
für den Kanadier Boris Ackers ins Tor der Lions. Mannheim spielte die restlichen
15 Minuten clever herunter uns brachten sie diesen Auswärtssieg verdient über
die Zeit.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans
Michael Hackert
Tore:
0:1 (04:16) Shantz 5-4
PP
1:1 (14:20) Young
1:2 (18:41) Arendt
2:2 (21:37) Hackert
2:3 (22:56) Martinec
2:4 (23:43) Trepanier 5-4 PP
2:5 (32:15) Robinson
2:6 (45:52) Jaspers 5-4 PP
Strafminuten:
Frankfurt: 28 Minuten
Mannheim: 36 Minuten
Zuschauer: 7.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek
(Frank Meinhardt)