Keine Punkte zum Winkler-JubiläumMünchen - Wolfsburg 1:3
Wo wäre der EHC Red Bull München ohne die unermüdliche Arbeit von Christian Winkler? Sicher nicht dort, wo man ihn heute findet. Natürlich war es nicht Winkler alleine. Es sind immer mehrere Leute im Hintergrund beteiligt, wie die Geldgeber und Sponsoren. Auch in unangenehmen Zeiten lag ihm stets das Wohl des Vereins sehr am Herzen.
Der gebürtige Garmischer sah von Beginn ein temporeiches und qualitativ überzeugendes erstes Drittel. Tore fielen auf beiden Seiten im Powerplay. Auf Münchner Seite durch Grant Lewis und nur wenig später durch Matt Dzieduszycki für die Niedersachsen.
„Wir haben heute Abend gesehen, dass das Eishockey in München lebt“, sagte Winkler vor einigen Jahren. Wie die Menschen hier Eishockey (er)leben, konnte man schon am vergangenen Spieltag gegen die Hamburg Freezers sehen. Auch wenn diesmal nur 2500 Zuschauer diese Partie gegen Wolfsburg live im Stadion verfolgten, so brannte die Stimmung auch heute. Sogar im torlosen Mitteldrittel.
Auch nach dem Wolfsburger Führungstreffer blieben die Fans bei der Mannschaft. Erst als man zwei Minuten vor dem Ende ein Empty-Net-Goal kassierte, wurde es ruhiger im Stadion.
Wolfsburg gewann verdient gegen Red Bull München, die sich heute nicht von ihrer besten Seite zeigten und in alte Verhaltensmuster zurückfielen. Viele Abspielfehler und zu viele Strafen machten den Gastgebern heute das Spiel zu schwer.
„Das war heute nicht unsere Mannschaft, die da auf dem Eis stand“, konstatierte Bulls-Coach Pierre Pagé. „Wir haben heute zu viele Fehler begangen und teils auch zu undiszipliniert gespielt“, so der Franko-Kanadier weiter.
Gäste-Trainer Pavel Gross gab sich hingegen nur vorsichtig optimistisch. „Es war ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel mit guten Torhüterleistungen auf beiden Seiten.“