Keine Playoffs für die Panther? - Niederlage gegen Köln in der Schlussphase

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Nur noch Playoff-Spiele – so lautete die Devise, die Panther-Coach Benoit Laporte, der nun definitiv nach der Saison nach Nürnberg wechseln wird, für die kommenden Wochen ausgegeben hatte. In Düsseldorf trug das schon mal Früchte, denn man konnte nach Penaltyschießen immerhin den ersten Sieg in diesem Jahr einfahren. Eigentlich durfte man vor allem daheim keine Punkte mehr abgeben, doch mit den Kölner Haien kam an diesem Nachmittag ein besonders schwerer Brocken nach Augsburg. Entsprechend fiel auch das Ergebnis aus, denn in der Schlussphase musste man sich nach zwischenzeitlicher Führung am Ende mit 1:2 geschlagen geben.

Erstmals vor eigenem Publikum spielte Neuzugang Rich Brennan, der der Defensive mehr Stabilität geben soll und in Düsseldorf einen unspektakulären, aber soliden Einstand hatte. Beide Mannschaften begannen sehr verhalten, so dass es nur eigentlich keine nennenswerten Torszenen in den ersten Minuten gab. Die Haie warteten sichtlich auf Fehler der Hausherren, doch taten diese ihnen nicht den entsprechenden Gefallen. Aber selbst in Überzahl taten sich die Panther schwer gegen die massive Abwehr der Gäste, die in der für von Hans Zach trainierten Mannschaften üblichen Weise agierten. Allerdings hatten die Haie es auch einige Male dem Können und dem Glück von Chris Rogles im Tor zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Die größte Chance hatte Brian Felsner nach Zuspiel von Francois Methot, doch irgendwie blieb die Scheibe noch an Rogles hängen.

Nach der ersten Pause schalteten die Kölner merklich einen Gang höher und mehr und mehr rückte Panther-Torhüter Jean-Francois Labbé in den Mittelpunkt des Geschehens. Doch konnten die Hausherren weiterhin ziemlich gut mithalten, so dass die Partie völlig offen war. Allerdings waren hochkarätige Torchancen nach wie vor Mangelware auf beiden Seiten. Auf jeden Fall zeigte sich, dass die Panther mit ihrem Neuzugang in der Defensive keinen schlechten Griff getan hatten, denn Brennan lieferte eine fehlerlose Leistung ab und bewies in seinen Aktionen viel Übersicht. Was den Augsburgern an spielerischem Vermögen fehlte, konnten sie auch im Mittelabschnitt noch durch kämpferischen Einsatz ausgleichen. Gerade dieses Engagement hatte man in den letzten Wochen des öfteren vermisst. Und dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Nach einer Unaufmerksamkeit der Gäste lief Verteidiger Steve Bancroft - bislang nicht unumstritten in seiner Leistung in dieser Saison - alleine auf Rogles zu, spielte diesen aus und brachte die Panther letztlich nicht unverdient in Führung.

Bei den Kölnern machte sich nun etwas Nervosität breit und es hätte nicht viel gefehlt, dass Manuel Kofler gleich zu Beginn des Schlussdrittels den Vorsprung hätte ausbauen können. Doch diesmal blieb der Torhüter des Haie Sieger. In der Folge versuchten die Domstädter, die Schlagzahl noch einmal zu erhöhen, doch die Hausherren wehrten sich aufopferungsvoll und verbissen. Unglücklich agierte dabei Manuel Kofler, der Gegenspieler Sebastian Furchner von hinten checkte, und dafür von Schiedsrichter Dimmers vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Da der Kölner sofort weiterspielen konnte, war das Strafmaß zweifellos überzogen, denn mit dieser Strafe entschied der Schiri auch die Partie. Diese Chance ließen sich die Gäste nämlich nicht entgehen, denn volle fünf Minuten vermochten sich die Panther dann doch nicht dem Ansturm des Favoriten zu erwehren. Nach gut vier Minuten der Strafe gelang Dave McLlwain mit einem abgefälschten Schuss der Ausgleich. Auch in der Folge hätte man dem Unparteiischen und seinen Assistenten etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht, denn nun benachteiligten sie die Panther gleich mehrfach. Die Kölner bekamen dadurch die Oberhand und konnten durch den Treffer des früheren Augsburgers Colin Beardsmore die Partie schließlich noch drehen. Zwei Pfostenschüsse gelangen den Hausherren noch unmittelbar vor der Schlusssirene, den mehr als verdienten Ausgleich durften sie aber nicht mehr feiern.

Erwartungsgemäß zufrieden zeigte sich Ex-Bundestrainer Hans Zach mit dem Ergebnis, wobei er auch voll des Lobes über die Augsburger Mannschaft war. Auf weitere Fragen antwortete er mit seinem gewohnten „Charme“, der jegliche Antworten letztlich überflüssig machte. An der Einstellung seines Teams hatte Benoit Laporte nicht viel auszusetzen, das Resultat dagegen sorgte für einigen Frust. Immerhin ist sein Ziel, doch noch die Playoffs zu erreichen, damit nicht unbedingt leichter geworden. (mor)

Strafzeiten: Augsburger Panther 15 + 10 Pudlick + Spieldauer Kofler, Kölner Haie 10



Tore: (0:0 / 1:0 / 0:2)

1:0 (36:48) Bancroft ( Barta ; Arendt )

1:1 (50:50) McLlwain ( Julien ; Hicks )

1:2 (56:57) Beardsmore ( Furchner ; Roy )

Zuschauer: 4357

Schiedsrichter: Ralph Dimmers, Krefeld


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